vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 25, 2023
Am 25.3. um 20.30 Uhr heißt es im Rathaus für eine Stunde „Licht aus“
Am Samstag, den 25.3. um 20.30 Uhr wird im Rathaus das Licht abgedreht. Seit 2013 macht das Wiener Rathaus durchgehend bei der WWF-Aktion „Earth Hour“ mit – und setzt damit ein Zeichen für den Klimaschutz.
„Auch heuer ist das Wiener Rathaus wieder bei dieser wichtigen Aktion des WWF dabei und setzt ein sichtbares Zeichen für den Klimaschutz und für unsere Zukunft“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál. Und: „Einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leistet die geförderte Wohnhaussanierung. Sanieren ist ein Zukunftsthema. Mit der Sanierungsoffensive ,Wir SAN Wien‘ machen wir unsere Stadt für die nächsten Jahrzehnte klima- und zukunftsfit“, so Gaál.
Allein in den vergangenen zehn Jahren wurden rund 1.300 Projekte der geförderten Wohnhaussanierung mit rund 55.000 Wohnungen fertiggestellt. Jährlich werden durch die geförderte Sanierung rund 395.000 Tonnen CO2 eingespart. Das ist etwa so viel CO2, wie 87 Windkrafträder pro Jahr einsparen können.
Im Jahr 2022 wurden mehr als 80 Sanierungsprojekte mit mehr als 4.000 Wohnungen fertiggestellt.
Sanierungsoffensive „Wir SAN Wien“ macht die Stadt klima- und zukunftsfit
Die Sanierungsoffensive „Wir SAN Wien“ fasst als übergeordnetes Dach sämtliche Initiativen zur Stadterneuerung zusammen und zeigt deren Vielfalt auf. Dazu gehören die Hauskunft, die Gebietsbetreuung ? Stadterneuerung (GB*), WieNeu und WieNeu+. Wohngebäude und ganze Häuserblocks stehen ebenso im Fokus wie der öffentliche Raum. Die „Hauskunft“ bietet als Sanierungsberatung Informationen für alle, die ihr Haus sanieren wollen. 2022 gab es rund 3.600 Beratungen. Alle Infos: wirsan.wien.gv.at
Czernohorszky: Energiewende im Gebäudebereich läuft an
Noch sind Gebäude für einen großen Teil der Treibhausgas-Emissionen in Wien verantwortlich. Das soll sich künftig ändern. „Vor kurzem haben wir die Energiewende im Gebäudebereich eingeläutet: Bis 2040 wollen wir vollständig ‚Raus aus Gas‘ und dafür werden wir die Art und Weise revolutionieren, wie wir Gebäude wärmen und kühlen“, sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. Dazu werde sowohl das Fernwärmenetz massiv ausgebaut als auch klimafreundliche Alternativen wie Wärmepumpen, Sonnenstrom und Geothermie gefördert. „Auch die thermische Sanierung von Gebäuden spielt bei der Reduktion von Emissionen eine große Rolle. Bundesweit ist der Energieverbrauch pro Kopf für Heizen und Warmwasser am geringsten. Dadurch ist der Verbrauch seit 2005 um 17 Prozent gesunken“, so Czernohorszky.
Die Klimakrise sei eine der größten Herausforderungen der Zukunft. „Wie wir mit ihr umgehen, ist entscheidend dafür, ob es eine lebenswerte Zukunft gibt oder nicht“, ergänzt Czernohorszky. Daher sei es wichtig, für die große Bedeutung der Energiewende regelmäßig Signale zu setzen. Aktionen wie die „Earth Hour“ leisteten einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung. Aber auch die Stadt Wien selbst setze stark darauf, die Bevölkerung einzubinden und sie für den Klimaschutz zu sensibilisieren. Dazu wurde z.B. das Kompetenzzentrum für erneuerbare Energie ins Leben gerufen, das alle Wiener*innen zum Umstieg auf klimafreundliche Alternativen berät. Dass gasfreie Alternativen funktionieren und der Umstieg von fossilen Brennstoffen auf klimafreundliche Energien oft binnen kürzester Zeit machbar sind, wolle die Stadt Wien bis 2025 mit einer Sammlung von 100 Beispielprojekten beweisen.
Die bereits umgesetzten Projekte sind hier abrufbar: https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/energie/pdf/raus-aus-gas-projekte.pdf
Die gesamte Strategie „Raus aus Gas – Wärme und Kälte 2040“ ist hier abrufbar:
https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/energie/wissen/waerme-und-kaelte-2040.html
Klimaschutz in Gebäuden der Stadt Wien
Auch die Abteilung für Bau- und Gebäudemanagement (MA 34), die die Gebäude der Stadt Wien errichtet und betreibt, setzt seit Jahren Maßnahmen für den Klimaschutz. Dabei stehen Ökologie und Nachhaltigkeit im Vordergrund.
Die Fernkälte macht das Wiener Rathaus klimafit. Das spart 50 Prozent CO2 und 70 Prozent Energieeinsatz im Vergleich zu herkömmlicher Klimatisierung. Die Zusammenarbeit von Bau- und Gebäudemanagement, Wien Energie und Wiener Netzen zeigt, wie Wien als Stadt erfolgreich und gemeinsam an einem klimafreundlichen Wien arbeitet. / Schluss
Quelle: Stadt Wien