vonRedaktion Salzburg
JULI 03, 2022
Gemeindebau-Treffpunkt im Rahmen der IBA_Wien in der Favoritner Per-Albin-Hansson-Siedlung Ost (PAHO) in enger Kooperation mit den Wiener Stadtgärten
Die Per-Albin-Hansson-Siedlung ist das größte IBA_Wien-Quartier im Bestand. Rund 14.000 Gemeindebaubewohner*innen leben dort.
Um das Grätzl fit für die Zukunft zu machen, wurden und werden dort vielfältige Maßnahmen gesetzt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Verbesserungen des unmittelbaren Freizeit- und Erholungsangebots in der Siedlung.
So wurde am Bergtaidingweg/Eugenie-Fink-Gasse ein neues Quartierszentrum fertiggestellt, das nun festlich eröffnet wurde. Die Umsetzung des Quartierszentrums erfolgte im Rahmen der IBA_Wien und im Auftrag des Bezirks durch die Wiener Stadtgärten (MA 42) gemeinsam mit der Hausverwaltung Wiener Wohnen, die das Projekt initiiert und die Organisation koordiniert hat sowie die IBA_Wien.
„Wohnbedürfnisse ändern sich mit der Zeit. Viele Bewohnerinnen und Bewohner der PAHO haben sich mehr Treffpunkte und Möglichkeiten für Aktivitäten im Grünen gewünscht. Mit dem neuen Quartierszentrum erfüllen wir diesen Wunsch. Es bietet Platz für gemeinsame Aktivitäten aller Generationen. Der neue Treffpunkt soll es Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Einrichtungen vor Ort ermöglichen, sich auszutauschen, zu vernetzen und verstärkt gemeinsame Initiativen zu setzen“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.
Das Quartierszentrum umfasst begrünte Pergolen, Sitzmöglichkeiten, einen Tischtennisplatz, einen Trinkbrunnen, Sprühnebelstelen sowie einen Gemeinschaftsgarten mit barrierefreien Hochbeeten.
„Die Menschen wünschen sich Grünraum, der als leicht erreichbarer Erholungsort, aber auch als Grätzltreffpunkt vor der eigenen Haustüre genützt werden kann. Gleichzeitig setzen wir Maßnahmen für einen verbesserten Hitzeschutz und Abkühlung an heißen Sommertagen. Die Stadt Wien forciert gemeinschaftsfördernde und klimafitte Projekte, weil die Bewohnerinnen und Bewohner und Anrainerinnen und Anrainer doppelt davon profitieren“, unterstreicht Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
Durchs Garteln kommen die Nachbar*innen zusammen
Student*innen der TU Wien (BiB-Lab) haben ehrenamtlich Hochbeete und eine Gerätehütte für das Quartierszentrum entworfen und gebaut. Rund 20 Gärtner*innen, vor allem Familien, beweisen dort bereits ihren grünen Daumen, tatkräftig von wohnpartner (Bassena 10) unterstützt.
wohnpartner betreut den Gemeinschaftsgarten und belebt die Startphase des Quartierszentrums. Denn der Gemeinschaftsgarten soll auch als Grätzl-Treffpunkt für alle Anrainerinnen und Anrainer dienen. Hier werden künftig nicht nur Samen für bunte Beete, sondern auch für neue Bekanntschaften gesät!
Begrünte Sickermulde & kühlende Nebelstelen
Im neuen Quartierszentrum werden zwei Pergolen, die – von Staudenbeeten umrahmt und Klettertrompeten umrankt – schon bald für Schatten sorgen. Erschlossen wird das neue Quartierszentrum durch einen Pflasterweg, der mit Rasenfugen ausgestattet ist: Durch Rasenfugen wird nicht nur die natürliche Versickerung von Regenwasser gefördert, zusätzlich dienen sie auch als Lebensraum für kleinste Insekten und Tiere.
Für Erfrischung mit Wiener Quellwasser sorgt ein Trinkbrunnen. Eine Besonderheit: Die Entwässerung der Trinkbrunnen erfolgt in eine Sickermulde. Über eine Wasserrinne wird das überbordende Wasser in die Mulde geleitet, die von Blutweiderich, Schwertlilien und Chinaschilf bewachsen ist. Hier spendet das Nass nicht nur notwendige Feuchtigkeit für die Pflanzen, es sorgt auch für Kühlungseffekte durch Verdunstung. Auf diesem Weg kann die kostbare Ressource Wasser sparsam genutzt und weiterverwendet werden. Zusätzlich sorgen vier Nebelstelen für Abkühlung.
Quartierszentrum: Bewohner*innenbeteiligung bei der Namenssuche
Bis 31. Juli können sich Bewohner*innen an der Namensgebung für das Quartierszentrum beteiligen. Vorschläge nimmt wohnpartner in der Bassena 10 (Ada-Christen-Gasse 2) oder via Facebook entgegen. Die Namensgebung ist für September geplant.
Spannendes Programm bei der IBA_Wien
Die IBA_Wien zeigt bis 18. November ihre Schlusspräsentation. Mehr als 100 Projekte in Wien geben Antworten auf die Frage „Wie wohnen wir morgen?“.
Neben einer großen Ausstellung im IBA-Zentrum gibt es eine Vielzahl an Programmpunkten – z.B. Führungen und Stadtspaziergänge und besondere Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche.
Ausstellung „Wie wohnen wir morgen?“
IBA-Zentrum, 1200 Wien, Nordwestbahnstraße 16
Mo, Di 14.00 – 18.00 Uhr (außer Juli, August)
Do 14.00 – 20.00 Uhr
Fr, Sa 10.00 – 18.00 Uhr
Nähere Infos unter: www.iba-wien.at
Nähere Programminfos unter: (www.iba-wien.at/programm /
Quelle: Stadt Wien