vonLauber Matthias
SEPTEMBER 04, 2024
SCHÄRDING. Traurige Gewissheit herrscht nun nach dem teilweisen Gebäudeeinsturz vom Dienstagvormittag in Schärding. Beide verschütteten Arbeiter konnten in der Nacht auf Mittwoch nur mehr tot geborgen werden. Die ganze Nacht über standen Feuerwehr und Bundesheer bei der weiteren Suche nach den zwei verschütteten Arbeitern im Einsatz. Gegen Mitternacht wurde dann die erste verschüttete Person lokalisiert und geborgen, rund eine Stunde später die zweite Person. Für beide kam leider jede Hilfe zu spät. "Am 03. September 2024 gegen 09:05 Uhr stürzten in Schärding, am Unteren Stadtplatz, aus bislang unbekannten Gründen zwei Geschoßdecken ein und verschütteten zwei Personen. Zu diesem Zeitpunkt fanden dort Bauarbeiten statt. Durch die ersteintreffenden Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr wurde die Einsturzstelle betreten und Bauschutt abgetragen. Da sich das Mauerwerk während der Rettungsarbeiten drastisch verschlechterte und auch weiterhin Bauteile herabstürzten mussten die Rettungsarbeiten nach einer Stunde unterbrochen werden. Für das weitere Vorgehen wurden Ziviltechniker und das Bundesheer herangezogen. Durch die Ziviltechniker konnte festgestellt werden, dass auch die baulich verbundenen Nebengebäude einsturzgefährdet sind. Es bestätigte sich auch, dass sich an der Einsturzstelle weitere größere Bauteile lösen könnten und dadurch die Rettungsarbeiten mit Lebensgefahr verbunden ist. Mit großer Vorsicht wurde durch das Bundesheer mittels Schallsonden der eingestürzte Bereich abgesucht. Es konnte ein möglicher Auffindungsort der beiden Personen eruiert werden. Unabhängig davon wurden Spezialhunde angefordert, die ebenfalls an der Stelle anschlugen. Mit einem Baggerroboter wurde der Durchbruch beziehungsweise die Grabungsarbeiten durchgeführt. Die beiden verschütteten Personen konnten am 03. September 2024 um 23:50 Uhr und am 04. September 2024 um 01:00 Uhr vom Bundesheer aufgefunden werden. Durch den bereits vor Ort befindlichen Notarzt konnte jedoch nur noch der Tod der beiden Personen - beide 23 Jahre alt und syrische Staatsangehörige - festgestellt werden", berichtet die Polizei.
Quelle: www.laumat.at