vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 16, 2021
LH Kaiser, LHStv.in Prettner, LHStv.in Schaunig, LR Gruber, GÖD Sandrieser: Ab 01. Juli 2022 insgesamt Plus von 3 Prozent bis 30.06.2023, in weiterer Folge Übernahme der Bundesergebnisse – Ausdruck der Wertschätzung für Arbeit in besonders herausfordernden Zeiten
Klagenfurt (LPD). Kärntens Landes- und KABEG-Bedienstete erhalten ab 01. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 zusätzlich zur bereits 2020 vereinbarten 3-Jahres-Anpassung von jeweils 1,45 Prozent eine weitere moderate Gehaltserhöhung von 1,55 Prozent – in Summe also 3 Prozent. Davor, vom 1. Jänner bis zum 30. Juni 2022 wird es keine Erhöhung geben. Von Juli bis Dezember 2023 übernimmt man in Kärnten den Bundesabschluss. Darauf haben sich Personalreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner, Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig, LR Martin Gruber und der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), Stefan Sandrieser, gestern, Dienstag geeinigt.
„Dass wir die im Vorjahr gemeinsam mit der Gewerkschaft beschlossene 3-Jahres-Regelung, mit einer jährlichen Erhöhung von 1,45 Prozent, auf Wunsch der Gewerkschaft noch einmal nachverhandelt und uns auf eine Anpassung geeinigt haben, ist auch Ausdruck der Wertschätzung, die wir als Arbeitgeber unseren über 11.0000 Bediensteten in der Landesverwaltung und in unseren Spitälern entgegenbringen. Damit und mit dem Abschluss verbunden ist auch der Dank der Politik, für das herausragende Engagement aller Bediensteten in einer Zeit, in der die Pandemie viele von uns allen an und über die Belastungsgrenzen hinaus fordert. Vieles wurde und wird leider als selbstverständlich vorausgesetzt, schnell – oft viel zu schnell – prasseln Kritik und sogar offene Anfeindungen auf die Kolleginnen und Kollegen ein. Geld allein kann das nicht wettmachen. Es braucht mehr Wertschätzung und mehr Bewusstsein seitens der Öffentlichkeit für ihre Arbeit“, betont Landeshauptmann Peter Kaiser.
Auch Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner betont die „gemeinsame Herausforderung der Bewältigung der Coronakrise“ als einen wesentlichen Grund für das Aufschnüren der bereits getroffenen Vereinbarung: „Ob die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Landesverwaltung oder ganz besonders die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Spitälern, sie alle leisten Großartiges. Klar ist, ohne die Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, würde uns das Coronavirus noch viel härter treffen“, so Prettner.
„Unsere finanzielle Lage ist nicht zuletzt auch wegen der Corona-Pandemie, die wesentliche Mehrausgaben bei gleichzeitigen Mindereinnahmen zur Folge hat, mehr als angespannt und lässt keine leichtfertigen Zusatzausgaben zu. Umso mehr zeigt dieser Gehaltsabschluss, wie wichtig uns seitens der Politik unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind“, betont und bedankt sich auch Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig.
Als Zeichen der Wertschätzung sieht auch Landesrat Martin Gruber das Ergebnis der gestrigen Gehaltsverhandlungen: „Es ist hoch an der Zeit insbesondere dem Krankenhauspersonal mehr als nur ein Danke auszurichten. Sie waren und sind unverzichtbare Leistungsträger in der gesamten Pandemie, deshalb kann ich es voll und ganz vertreten, dass wir das Gehaltspaket noch einmal aufgeschnürt haben, um diese Leistungen zu würdigen.“
„Als Gewerkschaft kennen wir die angespannte budgetäre Situation Kärntens, wissen aber auch, dass gerade in Zeiten der Covid-19 Pandemie die Bediensteten im öffentlichen Dienst außergewöhnliches leisten. Aufgrund dessen und der steigenden Inflation konnte eine verdiente Verbesserung für die Kolleginnen und Kollegen gegenüber dem Abschluss des Vorjahres erzielt werden. Dass sich die Regierung zu diesem Lohnabschluss bekannt hat, ist ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber der Arbeit der 12.000 Kärntner Landesbediensteten, für das ich mich an dieser Stelle auch bedanken möchte“, so Verhandlungsführer Stefan Sandrieser. „Durch diese vernünftige Lösung im Sinne der Kolleginnen und Kollegen konnte die Kaufkraft gestärkt werden. Ein besonderer Dank gilt unseren Mitgliedern, die uns den Rücken stärken und so zu einer positiven Zukunft beitragen“, schließt der GÖD-Vorsitzende.
Quelle: Land Kärnten