vonOTS
NOVEMBER 15, 2021
Foto: HBF/Heinschink
Foto: HBF/Heinschink
Wirtschaftsdaten im Zentrum des zweiten Termins mit Gewerkschaften
Wien (OTS) - Am 15.11.2021 trafen sich zum zweiten Mal Vertreter der Dienstgeberseite – der zuständige Minister und Vizekanzler Werner Kogler und Finanzminister Gernot Blümel – und der zuständigen Gewerkschaften (Gewerkschaft öffentlicher Dienst – GÖD, sowie younion – die Daseinsgewerkschaft). Ebenso teilgenommen haben Vertreter:innen der Länder und Gemeinden.
Zu Anfang der zweiten Runde der Verhandlungen gaben WIFO wie auch IHS einen Überblick über die aktuellen Wirtschaftsdaten, die im Anschluss diskutiert wurden. Im heutigen Austausch wurde die pandemiebedingte Gesamtsituation ebenso thematisiert wie die budgetpolitischen Rahmenbedingungen.
In einem ersten Gespräch Ende Oktober hatten sich die beiden Seiten bereits über die Höhe der Inflation von 2,1 % im Berechnungszeitraum von Oktober 2020 bis September 2021 verständigt. Beim zweiten Gesprächstermin stellten die Verhandlungspartner nunmehr die Abgeltung der Inflation außer Streit. Für das Wirtschaftswachstum wurde für das Jahr 2021 - wie im Bundesbudget ausgewiesen – eine Größenordnung von 4,4% angenommen. Die Verhandlungen werden fortgesetzt.
Vizekanzler Werner Kogler:
„Die Pandemie ist noch nicht vorüber, ganz im Gegenteil. Gerade die Bediensteten im öffentlichen Dienst wissen das nur zu gut. Der öffentliche Dienst hat in den vergangenen eineinhalb Jahren Außerordentliches geleistet, dafür gilt jede:r Einzelne:n meine größte Hochachtung. Bei den Gehaltsverhandlungen geht es uns um eine faire Gesamtlösung für alle im öffentlichen Dienst Beschäftigten. Ich danke allen Beteiligten für die konstruktiven Gespräche.“
Finanzminister Gernot Blümel: „Seit Beginn der Pandemie waren die Bediensteten des öffentlichen Dienstes extrem gefordert und haben einen wesentlichen Beitrag zum Krisenmanagement geleistet. Der heurige Gehaltsabschluss wird auch eine Anerkennung für diese außergewöhnliche und fordernde Zeit sein. Klar ist aber auch: Die Gehaltsverhandlungen im öffentlichen Dienst sind sicher nicht eins zu eins mit jenen der Privatwirtschaft zu vergleichen. Vor diesen Hintergründen gehe ich von einem etwas höheren aber maßvollen und vor allem budgetschonenden Abschluss aus.“
Quelle: OTS