Salzburg: Gelber Riese macht Lokalbahn-Strecke fit

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 30, 2020

Foto: © Neumayr/Christian Leopold

Eisenbahninfrastruktur zwischen Bürmoos und Lamprechtshausen wird erneuert

(HP) Neue Schwellen, Schienen und Schotter: Seit Mitte September saniert die Salzburg AG den Fahrweg der Salzburger Lokalbahn zwischen Bürmoos und Lamprechtshausen. Auf diesem 1,5 Kilometer langen Streckenabschnitt entsteht ein komplett neuer Unter- und Oberbau. Dabei kommt besonders schweres Gerät zum Einsatz: Der gelbe Riese.

„Wir investieren in diesen Strecken-Abschnitt über 2,5 Millionen Euro in die Bestandsstrecke. Mit der erneuerten Haltestelle Zehmemoos wird auch gleich der Bahnsteig neu gemacht und für die Zukunft ausgelegt. Die neuen Zug-Garnituren, die wir schon bestellt haben, werden eine barrierefreie Standard-Höhe haben. Darauf werden alle neuen Haltestellen von vornherein ausgelegt“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.

Der gelbe Riese hilft beim Sanieren

Das Schienennetz muss nur etwa alle zwanzig bis dreißig Jahre saniert werden. 1980 hat man den Fahrweg noch händisch saniert, im Jahr 2020 kommt eine 800 Meter lange Maschine, der gelbe Riese, zum Einsatz. Die AHM ist eine so genannte Planungsverbesserungsmaschine. In nur einem Arbeitsschritt baut sie eine neue Tragschicht ein. Hierfür hebt sie das Gleis an und räumt den Schotter, der teilweise wiederverwendet wird, sowie den unteren Tragboden weg. Als nächstes zieht die Maschine das fast vollautomatisch ein neues Vlies ein und schüttet neues Material, ein Gemisch aus rückgewonnenem Schotter und Kies, auf.

Klimaschonendes Erneuern

„Lastwägen kommen bei dieser Streckensanierung kaum zum Einsatz. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, das gesamte neue Material direkt auf der Schiene zu transportieren und so einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten“, sagt Vorstandssprecher Leonhard Schitter und fügt hinzu, „Alleine auf dieser Baustelle sparen wir so rund 800 LKW Fahrten ein.“ So erreichen rund 4.500 Tonnen Tragschichtmaterial, 3.000 Tonnen Schotter und 1.300 Tonnen Schwellen auf dem Gleis die Baustelle. Auch das Aushubmaterial wird in Richtung Lamprechtshausen auf dem Schienennetz abtransportiert, dort zwischengelagert und dann fachgerecht entsorgt.

Quelle: Land Salzburg

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