vonRedaktion International
FEBRUAR 22, 2021
Rechtzeitig für die Ausbildung der Kinder anlegen
Die Ausbildung der Kinder kostet. Studiengebühren, eine eigene Wohnung am Ausbildungs- oder Studienort und Lebenshaltungskosten oder ein Auto, um zum Ausbildungsplatz zu gelangen – all das geht ins Geld und kann oft auch nicht mit einem Job neben dem Studium durch die Kinder selbst gestemmt werden.
Daher ist es sinnvoll schon früh für die Ausbildung der Kinder zu sorgen. Mit dem früher üblichen Sparen auf dem Sparbuch oder einem Festgeldkonto ist es nicht getan. Wenn es überhaupt nennenswerte Zinsen gibt, reichen diese nicht einmal aus, um die Inflation aufzufangen. Es müssen also andere Anlageformen her.
ETFs sind eine gute Alternative für langfristige Anlagen
Bewährt hat sich die Geldanlage in Indexfonds. Die sogenannten ETFs (Exchange Traded Funds) versuchen einen Index wie den DAX, oder Nasdaq so gut wie möglich nachzubilden, in dem sie die in dem Index zusammengefassten Aktien kaufen oder durch Derivate nachbilden.
Viele Indexfonds schütten im Laufe eines Jahres auch Dividendenerträge aus, was die Performance noch einmal verbessern kann. Das Schöne an den ETFs ist, dass die Anteile gegenüber dem reinen Aktienkauf sehr sind und von vornherein eine sehr gute Risikostreuung besteht. Außerdem können die Anteile bei vielen Online Brokern schon ab 25 € monatlich erworben werden. Bei Smartbroker zum Beispiel können Orders zum Teil auch kostenlos ausgeübt werden.
Bei einem Sparplan-fähigen ETF kann zusätzlich auch die vermögensbildende Leistung des Arbeitgebers mit eingebracht werden. Die Geldanlage in ETFs sollte langfristig orientiert sein. Zwar können die Anteile problemlos auch wieder abgestoßen werden, aber wie heißt es so schön an der Börse: Hin und her macht die Taschen leer. Außerdem hat sich gezeigt, dass Aktienanlagen auch die großen Krisen wie die Finanzkrise ab 2008 und zuletzt auch die Krise infolge der Coronakrise gut überstehen. Das heißt Anleger sollten nicht immer gleich in Panik verfallen, wenn es mal bergab an der Börse geht.
Aktienkäufe können ebenfalls eine Alternative sein
Auch der Kauf von Aktien, kann bei einem langfristigen Anlagehorizont bis zum Beginn der Ausbildung der Kinder eine geeignete Anlageform sein. Wichtig ist auch hier, dass die Anlage nicht nur auf einige wenige Aktien gestützt wird, sondern langfristig erfolgt. Es sollten immer mehrere Aktien gekauft werden, am besten von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen oder auch Ländern und Regionen, deren Risiken möglichst wenig miteinander korrelieren.
Natürlich kann auch die eine oder andere StartUp-Aktie mit ins Portfolio genommen werden, um Chancen zu nutzen. Jedoch ist hier zu beachten, dass es bei den StartUps sich meist noch nicht um etablierte Unternehmen handelt, die eher selten bereits Gewinne abwerfen. Sie weisen daher im Regelfall eine sehr hohe Volatilität auf, die auch zu Ungunsten des Anlegers ausfallen kann.
Was ist von Optionen und Derivaten zu halten?
Wer für seine Kinder anlegt, will meist keine höheren Risiken eingehen. Optionen und andere Derivate wie CFDs oder Forex-Kontrakte sind daher nicht unbedingt für die Geldanlage für die Kinder geeignet. Außerdem sollten Anleger, ehe sie sich an solche Anlageformen machen etwas Wissen aneignen und ein Demo-Konto einrichten, um zu üben. Generell sollte bei Derivaten mit einem entsprechend höheren Verlustrisiko nur das Geld eingesetzt werden, dass nicht für andere Zwecke benötigt wird und das der Anleger auch bereit wäre zu verlieren.