Geld sparen und die Umwelt schonen - 5 Tipps für nachhaltiges Wohnen

vonRedaktion International
NOVEMBER 27, 2020

Symbolbild
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Nachhaltiges Wohnen verbinden heute viele noch mit hohen Kosten und einem Verzicht auf lieb gewonnenen Wohnkomfort. Diese Vorstellung ist mittlerweile jedoch überholt. Nachhaltig Wohnen ist heute gleichbedeutend mit umweltschonend Geld sparen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Wer die Umwelt schonen will, muss heute nicht mehr im Winter mit einem dicken Strickpullover im ungeheizten Wohnzimmer sitzen oder nur noch kalt duschen.

Mit ein wenig Überlegung, ein paar geänderten Gewohnheiten und moderner Technik kann heute jeder einen Beitrag zur Schonung der Umwelt leisten und gleichzeitig seinen Geldbeutel entlasten. Mit welchen Maßnahmen Sie Geld sparen und gleichzeitig die Umwelt schonen können, erfahren Sie im folgenden Ratgeber mit 5 Tipps für nachhaltiges Wohnen.

Tipp #1: Den Energieversorger wechseln - Ökostrom statt Kohlestrom

Ein erster Schritt in Richtung nachhaltiges Wohnen ist der Wechsel des Stromanbieters und der Wechsel von Kohle- und Atomstrom hin zu Ökostrom. Dank der einschlägigen Vergleichsportale im Internet ist dieser Wechsel mit wenigen Klicks erledigt.

Bei der Wahl des neuen Energieversorgers sollte darauf geachtet werden, dass dieser Sie mit Strom beliefert, der zu 100 % aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Etwa 42 % des 2019 in Deutschland erzeugten Stroms stammt aus erneuerbaren Energien. Da die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien heute günstiger ist als die Stromgewinnung aus Kohle, müssen Sie bei einem Wechsel hin zu Ökostrom keine Preiserhöhung zu befürchten.

Tipp #2: Wenn neue Elektro-Großgeräte, dann A+++ Geräte

Beim Neukauf von großen Elektrogeräten wie Kühlschrank, Gefriertruhe, Waschmaschine oder Fernseher sollten Sie unbedingt ein Blick auf die Energieverbrauchskennzeichnung des favorisierten Gerätes werfen. Die derzeitigen den Klassen von G bis A + + + geben an, wie viel oder wie wenig Strom ein Gerät verbraucht. Geräte der Klasse A + + + verbrauchen nur sehr wenig Strom und sind bei einer Neuanschaffung zu empfehlen.

Zwar kosten sie meist etwas mehr Geld, dieser Mehrpreis wird jedoch schnell über den verringerten Stromverbrauch wieder eingespart. Aber ab März 2021 mit der Veröffentlichung des neuen Energielabels für große Haushaltsgeräte es keine Geräte der Klasse A bis A + + + mehr geben. Die effizientesten Geräte der Klasse A + + + sind dann in der Klasse B zu finden. A-Klasse Geräte werden erst wieder nach weiteren Effizienzsteigerungen angeboten werden.

Tipp #3: Den alten Duschkopf gegen einen wassersparenden tauschen

Nachhaltiges Wohnen bedeutet, nicht nur Strom zu sparen. Auch Wasser sparen gehört dazu. Mit einem wassersparenden Duschkopf kann der Wasserverbrauch spürbar reduziert werden, ohne das auf Komfort bei der Körperpflege verzichtet werden muss. Bei diesen Duschköpfen wird dem Wasserstrahl Luft untergemischt, sodass das Wasservolumen reduziert wird.

Der Effekt beim Duschen bleibt jedoch der Gleiche. Sie werden nicht weniger nass und Seifenschaum lässt sich genauso leicht abspülen. Wassersparende Duschköpfe können leicht selbst installiert werden und kosten heute nicht mehr als ein normaler Duschkopf. Ebenso einfach kann fast jeder Wasserhahn mit einem sogenannten Perlator ausgestattet werden, nach dem gleichen Prinzip funktioniert und Wasser spart.

Tipp #4: Richtig heizen und die Heizkörper entlüften

Durch richtiges Heizen können Sie viel Energie, CO2 und Geld sparen. Richtiges Heizen beginnt mit dem Entlüften der Heizkörper, damit diese die Wärme optimal an die Raumluft abgeben können. Der zweite Schritt ist eine bedarfsgerechte Anpassung der Temperatur in jedem Raum. Die wärmsten Zimmer sind das Wohnzimmer, das Bad und gegebenenfalls die Kinderzimmer mit einer Temperatur von etwa 22 bis 24 Grad.

Die Küche ist mit etwa 18 bis 20 Grad schon deutlich kühler. Auch das Schlafzimmer wird nur wenig geheizt und hat wie der Hausflur eine Raumtemperatur von etwa 16 bis 18 Grad. Es gilt die Faustregel, dass jedes Grad weniger bei der Raumtemperatur rund 6 % Heizenergie spart.

Tipp #5: Die Heizungsanlage erneuern und bis zu 30 % Energie sparen

Mit einem Anteil von 70 % am gesamten Energieverbrauch eines Haushaltes ist die Heizung der größte Energieverbraucher. Bis zum Ende des Jahres 2020 müssen Heizungsanlagen, die älter sind als 30 Jahre generell durch neue ersetzt werden. Aber auch neuere Heizungsanlagen mit einem Alter von 10 bis 15 Jahren erreichen nur die Energieklassen C, D oder E und sind sehr ineffizient. Durch den Tausch der alten Therme gegen eine neue kann daher viel Energie eingespart werden. Dank neuester Brennwerttechnik erreichen moderne Heizungen heute einen Wirkungsgrad von zum Teil über 100 %, da die aus der Abwärme gewonnene Energie berücksichtigt wird.

Damit liegt der Wirkungsgrad um 25 bis 35 % über dem einer alten Heizung. Das Einsparpotenzial einer neuen Therme beträgt insgesamt bis zu 30 %. Entsprechend hoch sind die Einsparungen bei den Energiekosten und die Senkung des CO2-Ausstoßes. Die Einsparung kann zusätzlich erhöht werden, wenn mit dem Tausch der Therme auch die Umwälzpumpe, der Warmwasserspeicher, die Thermostate und gegebenenfalls die Heizkörper ausgetauscht werden. Lassen Sie sich unbedingt von einem Fachmann über die Vorteile einer neuen Therme beraten. Die Modernisierung der Heizung ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiges Wohnen und lohnt sich in vielen Gebäuden trotz der hohen Investitionen.

Fazit

Nachhaltiges Wohnen ist kein Hexenwerk und wird immer mehr zur unabdingbaren Notwendigkeit. Es gibt viele Möglichkeiten, den Energieverbrauch und Wasserverbrauch im Haushalt spürbar zu senken und so die Umwelt zu entlasten. Eine ganze Reihe von praktikablen Sparmöglichkeiten erfordern nicht einmal eine Investition. Beispielsweise das richtige Heizen der gesamten Wohnung oder des ganzen Hauses. Vielfach ergeben sich Sparmöglichkeiten, wenn der Kauf neuer Geräte ansteht. Wer hier auf energiesparende Geräte achtet, kann im Laufe der Zeit sehr viel Geld sparen und dabei ebenfalls die Umwelt schonen.

Dies betrifft auch die Modernisierung der Heizung, Vielfach lohnt sich ein Tausch der alten Heizung gegen eine neue schon dann, wenn die alte Heizung noch relativ jung ist und im Prinzip noch viele Jahre funktionieren würde. Nachhaltiges Wohnen werden Sie wahrscheinlich nicht von heute auf morgen erreichen. Wichtig ist, dass Sie den ersten Schritt tun, dem weitere folgen werden. Lohnen wird es sich auf jeden Fall. Für Sie, Ihre Familie und unsere Umwelt.

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