vonRedaktion International
SEPTEMBER 11, 2021
Volle Kraft voraus in der Umsetzung der von BürgerInnen gewünschten Maßnahmen
Der Beschluss des Radmasterplans im Innsbrucker Gemeinderat vom 19. November 2020 ist gültig – das hat jetzt die Gemeindeaufsicht des Landes Tirol bestätigt. Wegen eines Formulierungsfehlers war die Gemeindeaufsicht eingeschalten worden, der Beschluss der mit in Summe 38 Millionen Euro für die nächsten 10 Jahre vorgesehenen Radverkehrsförderungs- und –bewussteinsbildungsprojekte ist aber laut deren Antwort uneingeschränkt gültig. Der Radmasterplan fasst auf 100 Seiten die wichtigsten Projekte der Stadt Innsbruck zur Radverkehrsförderung zusammen. Er war in einer eineinhalbjährigen Projektphase von der städtischen Fuß- und Radkoordination gemeinsam mit allen involvierten städtischen Ämtern erstellt, von einer politischen Steuerungsgruppe begleitet und in Beteiligungsformaten von interessierten BürgerInnen mitgestaltet worden. Neben den wichtigsten Radwegprojekten sind auch Maßnahmen zur Infrastruktur, zur begleitenden Evaluierung von Projekten, zur Beteiligung von BürgerInnen an der Radwegplanung und für eine Verbesserung der Fahrradinfrastruktur im Radmasterplan enthalten.
Fahrrad sehr beliebt
„Wir wissen aus den ersten den Radmasterplan begleitenden repräsentativen Umfragen, dass das Fahrrad bereits heute Verkehrsmittel Nummer eins der Innsbruckerinnen und Innsbruckern im Sommer ist. Im Winter haben wir beim Fahrrad Aufholbedarf, hier liegt der öffentliche Verkehr in der regelmäßigen Nutzung auf Platz eins aller Verkehrsmittel“, erklärt die zuständige Stadträtin Uschi Schwarzl. 72 Prozent der 2.000 repräsentativ befragten InnsbruckerInnen wünschen sich einen Ausbau der Radabstellplätze in Innsbruck, eine Mehrheit von 58 Prozent spricht sich für verbesserte Fahrradwege auch zu Lasten des motorisierten Individualverkehrs aus. „Die Bürgerinnen und Bürger sowie die deutliche Mehrheit des Innsbrucker Gemeinderats stehen hinter dem Radmasterplan und seinen wichtigsten Maßnahmen. Und die sich zuspitzende Klimakrise und der wirtschaftliche Erfolg in verkehrsberuhigten oder –befreiten Zonen, wie in Teilen der Innsbrucker Innenstadt, sprechen ebenfalls dafür, dass wir weiter mit ganzer Kraft an den Maßnahmen aus dem Radmasterplan arbeiten“, schließt Stadträtin Uschi Schwarzl.
Quelle: Stadt Innsbruck