vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 29, 2024
Salzburg wählt am 10. März neue Gemeindevertretungen und Bürgermeister / Die Ausgangslage aus 2019 im Überblick
(LK) Mehr als 8.200 Kandidaten rittern am 10. März um 2.164 Sitze in den 119 „Ortsparlamenten“ in Salzburg. Vor fünf Jahren haben exakt 274.004 Personen ihre Stimme abgegeben, das waren rund 63,1 Prozent. Die Landesstatistik hat einen Blick zurückgeworfen und sich die Daten zum Urnengang im März 2019 näher angesehen. Die Ausgangslage im Überblick.
Am 10. März werden 2.164 Mandate in den 119 Kommunen im Land neu besetzt. 2.134 Sitze, also exakt 30 weniger als 2024, wurden vor fünf Jahren auf Gemeindeebene in Salzburg vergeben. Wahlsieger beim Urnengang 2019 war die ÖVP, sie holte 47,5 Prozent der Stimmen.
Die Ausgangslage der Gemeindewahl 2019
Die Ausgangslage bei den Bürgermeistern
Nach dem 24. März 2019, dem Tag der Stichwahl, sah die Verteilung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Salzburg wie folgt aus:
Durch Wechsel an der Ortsspitze, etwa durch Rücktritte, gehören derzeit 98 Bürgermeister der ÖVP an, 17 sind es für die SPÖ und vier gehören anderen Listen an.
2019 gab es elf Stichwahlen
In elf Gemeinden war 2019 eine Stichwahl notwendig. „Das waren relativ wenige Stichwahlen, heuer rechne ich mit mehr. Ob es eine Stichwahl gibt, hängt meist davon ab, wie viele Kandidaten sich bewerben. Bei 31 Gemeinden gibt es am 10. März nur einen Kandidaten. In der Stadt Salzburg und Hallein sind es sieben Kandidaten, in drei Gemeinden bewerben sich je fünf Kandidaten und in zehn Kommunen sind es jeweils vier Kandidaten. Die tatsächliche Anzahl der Stichwahlen wissen wir erst am Abend des 10. März, aber es werden - aller Voraussicht nach - mehr als elf werden. Die Stichwahlen finden dann am 24. März statt“, sagt der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp.
Filipp: „Unterschiedliche Wahlbeteiligung.“
Landesweit lag die Wahlbeteiligung vor fünf Jahren bei 63,1 Prozent. „Regional war diese aber sehr unterschiedlich. Den Topwert erzielte im März 2019 die Pongauer Kommune Forstau mit 93,8 Prozent. Die ,Silbermedaille‘ erreichte Göriach mit 92,1 Prozent. Platz drei ging an Muhr mit 88,9 Prozent. Mit 48,2 Prozent die geringste Wahlbeteiligung hatte vor fünf Jahren die Stadt Salzburg“, weiß der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp. Ein Überblick zur Beteiligung bei den Kommunalwahlen 2019 in den einzelnen Bezirken:
Thomatal mit vielen „ungültigen“
8.106 Stimmen wurden bei der Gemeindewahl 2019 als ungültig gewertet. In der Lungauer Gemeinde Thomatal waren 15,4 Prozent der Stimmen „weiß“, 12,9 Prozent waren es in Bruck an der Großglocknerstraße. Den geringsten Anteil an ungültigen Stimmen gab es in Göriach mit 0,4 Prozent, das entsprach einer Stimme.
13 neue Bürgermeister*innen
13 Gemeinden haben in den vergangenen fünf Jahren einen neuen Ortschef bekommen, weil ihre Vorgänger vorzeitig zurückgetreten sind. Durch Wechsel an der Ortsspitze gehören derzeit 98 Bürgermeister der ÖVP an, 17 sind es für die SPÖ und vier Sonstige. Von der Bevölkerung vor Ort gewählt wurden in den vergangenen fünf Jahren die Ortschefs von Tweng (2020), Göriach (2021) und Ramingstein (2022). 2023 wurden die Bürgermeister in den Kommunen Bürmoos, Eben im Pongau, Eugendorf, Elsbethen, Fuschl, Kaprun, Krispl, Radstadt, Tamsweg und Wals-Siezenheim von den jeweiligen Gemeindevertretungen neu gewählt.
Umfassende Information zur Gemeindewahl
Das Landes-Medienzentrum informiert vor der Gemeindewahl am 10. März 2024 umfassend Bürgerinnen und Bürger und damit zeitgleich die Medien. Auch am Wahltag wird ab der Öffnung des ersten Wahllokals ausführlich über die Ergebnisse der Gemeindevertretungswahl wie auch der Bürgermeisterwahl berichtet. In Zusammenarbeit mit der Landeswahlbehörde und der Landesstatistik werden so für jede einzelne der 119 Gemeinden Ergebnisse, Tabellen, Grafiken, Informationen und vieles mehr verständlich und übersichtlich aufbereitet. Die wichtigsten Kanäle des Landes:
Quelle: Land Salzburg