vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 31, 2023
Effektiver Gewaltschutz bedarf vielfältiger Maßnahmen. Gemeinsam mit Partnerorganisationen arbeitet die Stadt Innsbruck am Ausbau des Angebotes
Jeden Tag werden Menschen Opfer von Gewalt – auch in Österreich. Meist wird Gewalt hierbei aus dem direkten Umfeld der Betroffenen verübt, oft im Rahmen privater Beziehungen. Die erste und direkte Anlaufstelle für Betroffene von Gewalt ist die Polizei. Bei Vorfällen von Gewalt ist unverzüglich der Notruf zu wählen. Die Polizei kann als erste Maßnahmen Wegweisungen und ein Betretungsverbot im Umkreis von 100 Metern aussprechen. Aber oft fällt es gerade Betroffenen von Gewalt im häuslichen Umfeld schwer, sich an die Polizei zu wenden. Effektiver Gewaltschutz gestaltet sich deshalb als komplex: Gesetze allein können Gewalt nicht verhindern. Um neue Wege für den Schutz von insbesondere Mädchen und Frauen vor Gewalt zu finden, veranstaltet die Stadt Innsbruck deshalb regelmäßig gemeinsam mit Partnerorganisationen aus diesem Bereich Runde Tische zum Austausch und zur Weiterentwicklung des Angebots im Innsbrucker Stadtgebiet. „Beim Thema Gewaltschutz spielen mehrere Aspekte eine Rolle, die über das hinausgehen, was Gesetze bewirken können. Insbesondere wirtschaftliche Abhängigkeiten in privaten Beziehungen können es erschweren, dass Betroffene Unterstützung suchen. Hier setzen wir an, um Opfern von Gewalt rasch und unkompliziert Hilfsleistungen zur Verfügung stellen zu können“, erklärt Vizebürgermeister
Johannes Anzengruber.
Quelle: Stadt Innsbruck