vonRedaktion International
OKTOBER 18, 2022
Land Salzburg, AUVA, ÖAMTC, Schulen, Eltern und Kinder helfen zusammen / Lokalaugenschein in Großgmain
(LK) „29 Volksschulkinder waren im Vorjahr am Schulweg in einen Unfall verwickelt und jedes einzelne ist eines zu viel“, so Landesrat Stefan Schnöll und Landesrätin Daniela Gutschi, die sich vor Ort in Großgmain gemeinsam mit den Partnern AUVA und ÖAMTC davon überzeugten, mit welch großem Engagement Lehrkräfte und Schüler die Verkehrssicherheitsmaßnahmen unterstützen.
„Wenn die Autofahrer aufs Handy schauen und nicht auf die Straße, dann warte ich schon bevor ich die Fahrbahn überquere“, sagt Lilli aus der vierten Klasse der Volksschule Großgmain. Sie ist schon ein Profi auf dem Schulweg. Damit möglichst viele Kinder sicher unterwegs sein können, werden in diesem Jahr Verkehrssicherheitsboxen an die Schulen ausgeliefert, 25 mobile Tempoanzeigen im ganzen Bundesland aufgebaut und dazu gibt es noch „Streetbuddies“, das sind Plastikfiguren, die bei Gefahrenstellen für mehr Aufmerksamkeit sorgen sollen.
Schnöll: „Autofahrer werden unaufmerksamer.“
„Es ist schon zu beobachten, dass die Autofahrer unaufmerksamer werden. Außerhalb Salzburgs gibt es auch schon einen bedenklichen Trend zu mehr Unfällen. Mit unseren Partnern setzen wir deshalb alles daran, mehr Sicherheit für die Schulkinder zu erreichen. Einerseits mit den vielfältigen Maßnahmen und Hilfestellungen für die Schulen, aber auch mit den härteren Strafen für Raser, die wir in den vergangenen Jahren durchgesetzt haben“, betont Landesrat Stefan Schnöll.
Gutschi: „Verkehrserziehung ist Fixpunkt.“
„Am sichersten sind die Kinder unterwegs, wenn sie den Schulweg selbst erlernen und ohne Elterntaxi zurücklegen. Nur so können sie ein Bewusstsein für die Gefahren entwickeln. Die Verkehrserziehung ist dafür natürlich ein notwendiger Fixpunkt im Unterricht der Volksschulen“, so Landesrätin Daniela Gutschi beim Lokalaugenschein in Großgmain.
Koutny: „Vorsorge hat hohen Stellenwert.“
Die Statistik belegt, dass sich Unfälle am Schulweg zwar selten ereignen, die Folgen können jedoch schwerwiegend sein. „Gerade deshalb haben Vorsorge und Aufklärungsarbeit im Bereich der Verkehrssicherheit einen besonders hohen Stellenwert. Die Inhalte unserer Box unterstützen Schulen ganz gezielt bei der praktischen Umsetzung der Verkehrs- und Mobilitätsbildung“, erklärt Herbert Koutny, Direktor der AUVA-Landesstelle Salzburg. Diese stellt auch die auffälligen, bunten Plastikfiguren in Kindergröße zur Verfügung, die Streetbuddies, die auf Gefahrenstellen hinweisen.
Schlegel-Lanz: „Tempoanzeigen wirken.“
Der ÖAMTC unterstützt die Verkehrssicherheitsaktionen des Landes mit der Koordinierung des Verleihs von mobilen Tempoanzeigen an die Gemeinden. 25 sind insgesamt im Land im Einsatz. „Tempoanzeigen wirken nachweislich, weil sie ein unmittelbares Feedback über das eigene Fahrverhalten geben und man die Geschwindigkeit in der Regel sofort anpasst“, betont ÖAMT-Pressesprecherin Aloisia Gurtner.
Stampfer-Schatzl: „Sind für die Kinder verantwortlich.“
„Die Kinder sind sehr diszipliniert, die Autofahrer leider nicht so. Dabei sind wir Erwachsenen es, die verantwortlich sind“, so Regina Stampfer-Schatzl, Direktorin der Volksschule Großgmain, der die Kinder häufig vom Schulweg berichten. Felix aus der vierten Klasse zum Beispiel benutzt jeden Tag den Zebrastreifen vor dem Schulgebäude und ihm fällt auf, „dass die Autos schon wieder losfahren bevor ich über die Straße drüber bin.“ Und Lilli aus der vierten Klasse erzählt: „Bei unübersichtlichen Stellen schaue ich sehr genau bevor ich losgehe und tu es erst, wenn mich der Autofahrer gesehen hat.“ „Genau das darf nicht vorkommen und daran arbeiten wir mit den Partnern Tag für Tag“, so die Landesräte Gutschi und Schnöll.
Quelle: Land Salzburg