vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 09, 2024
LR.in Prettner bei Tagung in Pörtschach: Kärnten will Vorreiterrolle behalten
KLAGENFURT. Dem Älterwerden unserer Gesellschaft trägt man in Kärnten im Rahmen des Geriatriekongresses in Pörtschach noch bis morgen Rechnung. „Es ist unumgänglich auf diese Entwicklung zu reagieren. Genau das tun Sie hier und heute mit diesem Kongress, dem Geriatrie Netzwerk Kärnten und in ihren tagtäglich umgesetzten Projekten aus diesem Bereich“, betonte Gesundheitslandesrätin Beate Prettner im Rahmen der Eröffnung heute, Freitag.
Gemäß der letzten Volkszählung sind fast 20 Prozent der Bevölkerung Österreichs (1.744.320 Personen) 65 Jahre oder älter. Laut Statistik Austria wird dieser Prozentsatz bis 2050 auf 30 Prozent steigen. „In Kärnten sind schon mehr als 27 Prozent der Bevölkerung älter als 60 und mehr als sieben Prozent älter als 80 Jahre“, betonte Prettner. Es sei daher von großer Bedeutung, die Zahl der gesunden Jahre möglichst zu erhöhen.
„Dass die älter werdende Gesellschaft spezifische Altersmedizin erforderlich macht, liegt auf der Hand. Kärnten liegt hier mit Projekten wie dem alter(n)sgerechtes Krankenhaus, der mobilen geriatrischen Remobilisation, dem geriatrischen Konsiliardienst – GEKO, dem Alterstraumazentrum, der Interdisziplinäre Gedächtnisambulanz oder dem Projekt Hauskrankenpflege bundesweit voran“, zeigte die Gesundheitslandesrätin viele Errungenschaften in diesem Bereich auf. Bereits rund 12 Prozent der Krankenhausbetten sind der Geriatrie vorbehalten. Damit liegt Kärnten an der Spitze im Österreich-Vergleich.
Vermehrtes Augenmerk will Prettner aber auf Prävention legen. „Denn meine Überzeugung ist: Geriatrie beginnt nicht erst bei der Behandlung der Erkrankung. Altersmedizin beginnt beim Erhalt der Gesundheit. Unser Ziel ist es daher, dass rechtzeitig Strukturen gesichert und aufgebaut werden, die eine adäquate gesundheitliche und psychosoziale Versorgung der älteren Menschen sicherstellen“, so Prettner.
Dem Kongress wünschte die Gesundheitslandesrätin einen erfolgreichen Verlauf und sagte: „Kärnten soll weiterhin Vorreiterrolle in der Altersmedizin einnehmen. Das kann nicht zuletzt mit Ihrer Expertise und ihrer Unterstützung gelingen.“
Quelle: Land Kärnten