vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 01, 2023
Knapp 420.000 Radarmessungen im Jahr 2022
(IKM) In ganz Innsbruck verbreitet liegen die Schwerpunkte an Straßenzügen, die sich aus den bisherigen Geschwindigkeitsmessungen der Stadt Innsbruck in Kooperation mit der Landesverkehrsabteilung der Polizei und der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) ergeben. Ein Augenmerk werde im Zuge der Geschwindigkeitsüberwachung auch auf neuralgische Punkte wie vor Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen gerichtet.
Das Kooperationsprojekt zwischen dem Stadtmagistrat und der Landesverkehrsabteilung Tirol läuft seit mehr als fünf Jahren. Konkret wurden zwei Bedienstete der MÜG sowie ein Fahrzeug, das mit einem mobilen Geschwindigkeitsmessgerät ausgestattet ist, an die Landespolizeidirektion (LPD) Tirol zugewiesen. Die beiden als Straßenaufsichtsorgane zugewiesenen Mitarbeiter verrichten ihren Dienst bei der Landesverkehrsabteilung der LPD Tirol und fahren von dort aus die festgelegten Einsatzgebiete ab. Im Vorjahr wurden Kontrollen an 45 Straßenzügen vorgenommen, insbesondere an den Ein- und Ausfallstraßen, wie etwa die Brennerstraße und Lanser Straße oder vor Bildungs- und Betreuungseinrichtungen an innerstädtischen Straßen.
„Gemeinsam mit der Landesverkehrsabteilung leisten die Bediensteten der Mobilen Überwachungsgruppe mit den Radarmessungen einen wertvollen Beitrag. Nur durch Geschwindigkeitsmessungen sensibilisiert man die Raserinnen und Raser, macht sie auf die geltenden Bestimmungen nachhaltig aufmerksam und erhöht somit die Verkehrssicherheit in der Stadt und den umliegenden Ein- und Ausfahrtsstraßen“, erklärt der für Sicherheit zuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.
26.000 Anzeigen und 2.100 Einsatzstunden
Im Zeitraum vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2022 wurden im Zuge der Kooperation knapp 420.000 Fahrzeuge gemessen. Die meisten im Bereich Langer Weg mit 34.580, Völser Straße mit 27.828, Innstraße (21.705), Höttinger Au (21.322) und Haller Straße mit 18.985 gemessenen Fahrzeugen. Das Radargerät war im Vorjahr knapp 2.100 Stunden vor Ort im Einsatz. Eine Reihe von Einsätzen davon erfolgten an Hand von eindeutigen Hinweisen aus der Bevölkerung. In einigen Fällen bestätigten sich die Beanstandungen, weshalb die Einsätze weiter an diesen Straßen fortgeführt wurden, um das Geschwindigkeitsniveau zu senken. An anderen Standorten wiederum ließen sich die von den BewohnerInnen gewonnen Eindrücke durch die objektiven Messungen nicht bestätigen.
Die Top-Fünf mit den meisten Geschwindigkeitsüberschreitungen (Übertretungshäufigkeit in %) im Jahr 2022 sind: Die Brennerstraße mit 24,1 Prozent, der Archenweg mit 16 Prozent, der Schusterbergweg mit 12,4 Prozent, die Lanser Straße mit 11,4 Prozent sowie die Josef-Wilberger-Straße mit 10,6 Prozent. Die durchschnittliche Übertretungshäufigkeit liegt bei 6,2 Prozent.
Rund 26.000 Übertretungen wurden im vergangenen Jahr zur Anzeige gebracht. In diesem Bereich sieht die Rangreihe folgendermaßen aus: Die Brennerstraße (40 km/h) liegt an erster Stelle mit 3.851 Anzeigen, gefolgt vom Schusterbergweg (30 km/h) mit 1.604 Anzeigen, außerdem die Völser Straße (50 km/h) mit 1.122 Anzeigen, die Luigenstraße (30 km/h) mit 1.046 und an fünfter Position die Innstraße (30 km/h) mit 1.026 Anzeigen. Etwa 70 Prozent aller eingebrachten Anzeigen liegen im Bereich der Geschwindigkeitsüberschreitung von 6-10 km/h, etwas mehr als 27 Prozent zwischen 11-20 km/h und zwei Prozent bei einer Überschreitung von 21-30 km/h. (MF)
Quelle: Stadt Innsbruck