vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 16, 2023
Wie berichtet, suchten seit dem gestrigen Mittwoch (15. November 2023) zahlreiche Einsatzkräfte nach einem angeblich in die Raab gestürzten Mann. Nun brachten intensive Ermittlungen zu Tage, dass der Sturz ins Wasser erfunden worden war.
Zahlreiche Einsatzkräfte setzten die aufwändige Suche nach einem angeblich in die Raab gestürzten Mann am heutigen Donnerstag fort, nachdem Kinder gestern – vorerst glaubhaft – von ihren Beobachtungen erzählten. Auch Kleidungsstücke sowie ein Zelt wurden am Flussufer der Raab sichergestellt, was die Angaben der Kinder vorerst untermauerte und erste Hinweise auf eine unterstandslose Person lieferte.
Intensive Einzelbefragungen
Der nach wie vor ausbleibende Fahndungserfolg der eingesetzten Suchmannschaften samt Tauchern, führte heute Nachmittag zu neuerlichen und intensiven Einzelbefragungen der Gruppe von Kindern im Alter von acht bis zehn Jahren. Dabei verstrickten sich die Unmündigen immer mehr in Widersprüchen. Letztlich gestanden die Kinder, den Sturz des Mannes in die Raab frei erfunden zu haben. Als Grund dafür gaben sie an, dass sie sich einen "Scherz" gegenüber ihrem Betreuer erlauben wollten.
Kostenersatz wird geprüft
Die Ermittlungen in dieser Angelegenheit dauern noch an. Die Landespolizeidirektion (LPD) Steiermark weist unterdessen eindringlich auf die Kostenersatzpflicht bei "falschen Notmeldungen" hin. Eine Überprüfung derartiger Ansprüche wird im konkreten Fall eingeleitet.
Erstmeldung:
Wie berichtet, suchen über 100 Einsatzkräfte seit gestern Nachmittag (15. November 2023) nach einem in die Raab gestürzten Mann. Die vorerst in der Dunkelheit unterbrochene Suche wird heute fortgesetzt.
Seit dem gestrigen Notruf gegen 14.00 Uhr läuft die Suche nach der bislang unbekannten Person. Zwei Kinder hatten über einen Betreuer Alarm geschlagen, nachdem sie ihren eigenen und übereinstimmenden Angaben zufolge einen Mann ins Wasser stürzen sahen. Dieser soll lediglich mit einer Unterhose bekleidet gewesen und auf einem in die Raab ragenden Betonsockel ausgerutscht sein. In der Folge soll er auf den Hinterkopf gestürzt und im Wasser abgetrieben worden sein. Eine umfangreiche Suche von Feuerwehr, Rettung, Polizei und Wasserrettung mit Hilfe von Booten und Drohnen verlief bis in die Abendstunden ohne Erfolg. Die Suche soll heute, auch mit Unterstützung von Tauchern, fortgesetzt werden.
Die Identität des Mannes ist bislang nicht geklärt. Bisherigen Erkenntnissen zufolge dürfte es sich um einen unterstandlosen Mann handeln, welcher am Flussufer der Raab ein Zelt aufgeschlagen hatte.
Quelle: LPD Steiermark