vonRedaktion Salzburg
MAI 20, 2024
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesundheit Burgenland, und Franz Öller, der kaufmännische Geschäftsführer des größten Arbeitgebers des Burgenlands, präsentierten die neue, breit angelegte Lehrlingsoffensive des Unternehmens.
Die Gesundheit Burgenland will mittelfristig vierzig bis fünfzig Lehrstellen in den Bereichen Verwaltung und Technik schaffen und damit einer der größten Ausbildungsbetriebe des Landes werden. LH Doskozil: „Es ist der nächste Meilenstein unserer Offensivstrategie im Gesundheitsbereich: Wir brauchen die Fachkräfte und bilden sie auch selbst aus.“
Die Gesundheit Burgenland ist der größte Arbeitgeber des Burgenlandes und will jetzt auch der größte Lehrbetrieb werden. Ziel ist es, binnen der kommenden Jahre stets vierzig bis fünfzig junge Menschen an allen Standorten des Unternehmens auszubilden.
Begonnen wird heuer ab Herbst 2024 zunächst einmal mit zwölf Lehrstellen – in folgenden Berufen:
• Verwaltungsassistenz (fünf Lehrstellen)
• Koch/Köchin (zwei Lehrstellen)
• Elektrotechnik (eine Lehrstelle)
• Mechatronik/Medizintechnik (eine Lehrstelle)
• IT-Systemtechnik (eine Lehrstelle)
• IT-Betriebstechnik (eine Lehrstelle)
• Technisches Zeichnen (eine Lehrstelle)
Die Ausbildungsstandorte sind vorerst: die Direktion in Eisenstadt sowie die Kliniken Kittsee, Oberpullendorf und Güssing. Die neue Klinik Oberwart steigt erst kommendes Jahr in das Programm ein – wegen der aktuell nach wie vor intensiven Arbeiten rund um den kürzlichen Umzug an den neuen Standort. In Oberwart und Güssing werden seit 2023 bereits zwei Lehrlinge ausgebildet (Pharmazeutisch-kaufmännische-Assistenz und Mechatronik/Medizintechnik).
Zwei Tage vor Ende der Bewerbungsfrist ist bereits klar: Um die zwölf Lehrstellen, die von der Gesundheit Burgenland aktuell vor allem über Social Media beworben worden sind, herrscht ein Griss. Mehr als hundert Bewerbungen sind bisher eingetroffen. Bis 18. Mai 2024 können noch die Unterlagen online auf https://www.lehre-mit-schlagkraft.at hochgeladen werden.
„Wir wollen als größter Arbeitgeber auch größter Ausbildungsbetrieb des Landes werden, das ist der nächste Meilenstein unserer Offensivstrategie in der Gesundheit. Neue Jobs für junge Menschen im Land bedeuten auch arbeitsmarktpolitisch einen starken Impuls. Wir brauchen diese Fachkräfte und wir bilden sie selbst aus“, sagt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesundheit Burgenland (Burgenländische Krankenanstalten-Gesellschaft m.b.H.). „Im ärztlichen Bereich und in der Pflege sind wir seit Jahrzehnten in der Ausbildung tätig – mit Erfolg, was sich beispielsweise an den im Burgenland vollbesetzen Pflegestellen in unseren Kliniken zeigt. Auch beim Medizinstudium werden wir eigene Strukturen im Burgenland schaffen, um unabhängiger zu werden. Die Machbarkeitsprüfung einer eigenen medizinischen Privatuniversität läuft bereits. Mit dieser Lehrlingsoffensive bauen wir jetzt proaktiv einem Fachkräftemangel in der Technik und in der Verwaltung der Spitäler vor und sorgen für die Weitergabe des Wissens und Erfahrungsschatzes in diesen Berufsfeldern an die nachfolgenden Generationen. Deswegen unterstütze ich die Initiative mit voller Kraft“, betont der Landeshauptmann.
Mag. Franz Öller, MBA, MPH, kaufmännischer Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland, ist im Unternehmen der Initiator der aktuellen Lehrlingsoffensive: „Ausbildung ist Teil unserer DNA als sozial verantwortliches und auch wirtschaftlich planendes Unternehmen. Gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden die Basis jedes Unternehmenserfolgs. Mir ist es persönlich ein Anliegen, dass wir ab sofort die Ausbildung von Lehrlingen mit mehr Schlagkraft angehen. Die zwölf Lehrstellen sind der Start. Ziel ist, dass wir mittelfristig vierzig bis fünfzig Lehrstellen anbieten. Wir werden in den nächsten Jahren zu einem der größten Lehrlingsausbildner im Burgenland aufsteigen – ein Mehrwert für die Jugend im Land, wie auch für die Gesundheit Burgenland.“
Laut Wirtschaftskammer werden im Burgenland rund 2560 Lehrlinge ausgebildet (Stand: Ende 2023). Die Burgenland Energie AG als größter Lehrlingsausbildner der Landesholding-Burgenland-Gruppe hat derzeit 49 Lehrlinge im Konzern. Andere größere Lehrbetriebe aus Handwerk und Industrie verzeichnen laut Kammer zwischen zwanzig und dreißig Lehrlinge.
Mag. Dr. Roland Graschitz, Personaldirektor der Gesundheit Burgenland: „Lehrlinge bringen frischen Wind in unser Unternehmen und auch in unsere Personalagenden. Wir sind davon überzeugt, dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter zum Erfolg unseres Unternehmens und damit auch zur Patientenzufriedenheit beiträgt. Junge Menschen sind die Fachkräfte von morgen und diese wollen wir künftig unternehmensintern ausbilden und in ihre Zukunft investieren.“
1.000-Euro-Prämie nach erfolgreichem Lehrabschluss, gratis KlimaTicket, Mittagessen
Eine Lehre bei der Gesundheit Burgenland zu machen, bietet zahlreiche Vorteile. Die Lehrlinge lernen von erfahrenen Fachkräften in Teams, in denen sie sich persönlich und beruflich weiterentwickeln können. Nach Abschluss der Lehre gibt es Entwicklungsmöglichkeiten an den unterschiedlichen Standorten der Gesundheit Burgenland. Alle Lehrlinge erhalten ein „KlimaTicket Österreich Jugend“, täglich ein kostenloses Mittagessen, vier zusätzliche freie Tage sowie eine Prämie in der Höhe von 1.000 Euro nach erfolgreichem Lehrabschluss. Allen, die ihre Lehre mit Matura machen, wird ein Firmen-Notebook zur Verfügung gestellt.
Fachlich ist die erfolgreiche Absolvierung der Pflichtschule Voraussetzung. Zudem sollte ein Interesse am jeweiligen Lehrberuf sowie generell am Gesundheitswesen vorhanden sein. Jobprofile sowie Informationen rund um Voraussetzungen, Auswahlverfahren und Bewerbungsgespräche gibt es auf der Webseite www.lehre-mit-schlagkraft.at. Unter diesem Link können bis 18. Mai 2024 noch die Bewerbungsunterlagen hochgeladen werden. Zudem werden dort Fragen rund um Lehrvertrag, Probezeit, Urlaubsansprüche oder Lehrabschlussprüfung beantwortet.
Quelle: Land Burgenland