vonRedaktion Salzburg
MAI 23, 2021
Landesrätin Rüscher zur Landesgesundheitsreferent:innenkonferenz in Graz
Graz (VLK) – Die Bewältigung, Auswirkungen und Schlussfolgerungen aus der COVID-19-Pandemie, aber auch andere wesentliche gesundheitspolitische Themen standen am Freitag, 21. Mai, in Graz auf der Tagesordnung der Konferenz der Gesundheitsreferentinnen und -referenten der Länder. Landesrätin Martina Rüscher resummiert das Treffen als wichtigen Austausch zwischen den Bundesländern und dem neuen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein. Einen Dank sprach sie für die gute länderübergreifende Kooperation in den letzten herausfordernden Monaten aus. „In der Konferenz konnten wichtige Rahmenbedingungen diskutiert und Eckpunkte definiert werden“, so Rüscher.
Aus Vorarlberger Sicht besonders wichtig ist dabei die Forderung der Länder nach dem Ausgleich der finanziellen Auswirkungen der Pandemie. Die entsprechenden Verhandlungen werden in den Konferenzen der Landeshauptleute und der Finanzreferentinnen und -referenten erfolgen.
Ein weiterer Punkt betrifft den Grünen Pass. „Hier gilt es die Kompatibilität des österreichischen Modells mit EU-Vorgaben und eine rasche Portalverbund-Protokoll-Lösung – mit Lese- und Schreibrecht – für Länder zu schaffen“, betonte Rüscher.
Darüber hinaus diskutiert wurden die Auswirkungen der Pandemie im Bereich Sucht und Abhängigkeit sowie das Thema Long Covid verbunden mit der Forderung nach
Ambulanten und stationären REHA-Plätzen.
Außerdem sprachen sich die Länder dafür aus, dass Schutzimpfungen (insbesondere jene gegen Covid und Influenza) österreichweit als Pflichtleistung der Sozialversicherungen verankert werden sollen.
Weitere Themen der Konferenz in Graz waren ein Beschluss für die flächendeckende Versorgung im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Vereinfachungs- und Verbesserungsmöglichkeiten bei der Umsetzung von Primärversorgungseinheiten.
Vorarlberg brachte einmal mehr das Thema Pflegelehre zur Sprache. „Wir bieten uns dafür als Pilotbundesland an“, so Landesrätin Rüscher. Wichtig sei darüber hinaus auch, dass die Durchführungsbestimmungen für Spezialisierungen in der Pflegeausbildung zeitnah erfolgen. Gleiches gilt für die Schaffung einer berufsrechtlichen Grundlage für die OTA (Operationstechnische Assistenz).
Quelle: Land Vorarlberg