vonRedaktion International
APRIL 03, 2022
Verbesserung der Rahmenbedingungen für Gesundheitsversorgung und Pflege als zentrales Thema
(LK) „Im Rahmen der sehr konstruktiven Sitzung der Landes-Gesundheitsreferenten mit dem Bundesminister wurden essentielle Themen im Bereich Gesundheit und Pflege besprochen. Die letzten zwei Jahre waren sehr stark von der Pandemie geprägt. Umso mehr freut es mich, dass wir in Vorarlberg die Gelegenheit hatten, zwei Tage lang gemeinsam mit dem neuen zuständigen Minister wesentliche Thematiken abseits der Pandemie auf Schiene zu bringen“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
„Zum wiederholten Male fordern wir Gesundheitsreferenten, dass die dringend benötigte Novellierung des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes schneller vorangetrieben wird. Dies ist essentiell, um einerseits die Abläufe in der Patientenbetreuung zu vereinfachen und andererseits den bestens ausgebildeten, neuen Berufsbildern Rechnung zu tragen“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl nach dem Treffen der Gesundheitsreferenten aus ganz Österreich.
Pflege-Ausbildungsfonds
Im Bereich der Pflegeausbildung ist es den Gesundheitsreferenten ebenfalls ein wichtiges Anliegen, die Rahmenbedingungen zu verbessern und ein österreichweit einheitliches Vorgehen umzusetzen. Hierfür soll ein Ausbildungsfonds seitens des Bundes geschaffen werden, der die Länder dabei unterstützt, den Auszubildenden eine finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen.
Neues Grippe-Impfprogramm
Auf der Konferenz wurde ebenso über ein kostenloses öffentliches Grippe-Impfprogramm beraten. „Bund und Länder sind sich einig, dass dieses 2023 starten soll und vorerst für Kinder unter 15 Jahre, rezeptgebührenbefreite Personen sowie über 60-jährige gelten und schrittweise auf die Gesamtbevölkerung ausgerollt werden soll“, berichtet Stöckl aus Vorarlberg.
Digitalisierung und Telemedizin
Ein weiterer Schwerpunkt für die nächsten Jahre ist für die Referenten der Länder die Digitalisierung im Gesundheitssystem. „Im Zuge der abgestuften Versorgung spielt die Digitalisierung eine wesentliche Rolle. Durch die Corona-Pandemie konnten hier schon einige Initiativen - wie zum Bespiel die e-Medikation und der e-Impfpass - umgesetzt werden“, so Stöckl.
Öffentlicher Gesundheitsdienst
Gerade auch während der Corona-Pandemie hat sich laut Stöckl deutlich gezeigt, dass der öffentliche Gesundheitsdienst - sowohl was die finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen als auch das Aufgabengebiet betrifft - einer dringenden Reform bedarf. Umfasst sollen die Amtsärzte, Sprengelärzte und Schulärzte sein.
Quelle: Land Salzburg