vonSarah Gillhofer
AUGUST 25, 2021
Die Beamten der Kriminaldienstgruppe Schärding führten seit Mai 2021 Erhebungen gegen einen 22-Jährigen und seinem 51-jährigen Vater wegen dem Verdacht des gewerbsmäßigen Betruges. Eine Betreiberin einer Buchhandlung erstattete Anzeige gegen den 22-Jährigen aus dem Bezirk Schärding, da er diverse Waren auf Lieferschein abgeholt, allerdings nie bezahlt hatte. Durch die Ermittlungen stellten die Beamten fest, dass die beiden Männer unzählige Bestellungen bei insgesamt 99 geschädigten Firmen, vier Einzelpersonen, sowie für einen Diebstahl und eine Urkundenfälschung verantwortlich sind. Die Vorgehensweise des 22-Jährigen war bei den Betrugshandlungen dabei stets ähnlich. Er bestellte über den jeweiligen Onlineshop der betroffenen Firma unterschiedliche Waren auf Rechnung und bezahlte die anstehenden Kosten nach Erhalt der Waren nicht. In den meisten Fällen bestellte er mehrmals innerhalb kurzer Zeit, oft auch unter falschen Namen. Dabei fungierte der Vater als Bestimmungstäter. Die Staatsanwaltschaft Ried ordnete die Festnahmen an, die am 31. Mai 2021 vollzogen wurden. Bei der Hausdurchsuchung konnten zahlreiche betrügerisch herausgelockte Waren sichergestellt werden. Der Sohn legte ein umfassendes Geständnis ab und gab als Motiv Kaufsucht an, der Vater bestritt die Tathandlung. Der 51-Jährige aus dem Bezirk Ried im Innkreis wurde in die Justizanstalt Ried eingeliefert. Bei diesem gewerbsmäßigen Diebstahl entstand ein Schaden im hohen fünfstelligen Bereich.
Quelle: LPD Oberösterreich