vonOTS
AUGUST 19, 2021
Ohne Einbindung des VOR bleibt das Projekt aber eine Baustelle
Wien (OTS) - „Grundsätzlich ist der Start des Klimaticket in sechs Bundesländern sehr zu begrüßen. Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung für die Pendlerinnen und Pendler des Landes,“ so Franz Gosch, der Obmann der Pendlerinitiative Österreich, in einer ersten Reaktion zum heute präsentierten Klimaticket der Bundesregierung. Positiv hervorzuheben ist, dass sich die Ministerin mit sechs Bundesländern geeinigt hat und dieses Ticket am Nationalfeiertag startet. „Wir hoffen, dass sich die fehlenden Bundesländer rasch an diese klimafreundliche Initiative anschließen. Gerade die Einbindung des VOR wäre wichtig, um die Pendlerinnen und Pendler aus der Ostregion auch entsprechend zu entlasten, sonst bleibt des Projekt eine Baustelle“, so Gosch.
„Dieser positive Schritt soll aber nicht verhindern, dass das ursprünglich geplante 1-2-3-Ticket, in dem in einem Bundesland um 365 Euro gefahren werden kann, verwirklicht wird. Denn nur wenn es das 1er und das 2er Ticket gibt, profitieren wirklich alle Pendlerinnen und Pendler vom günstigen Klimaticket“, so Gosch weiter.
Ausbau von Mikro-ÖV-Angeboten wichtiger denn je
Wichtig ist, dass neben der Reduzierung der Ticketpreise, auch das Angebot ausgebaut wird. Denn nur wenn eine gute Verbindung zur Verfügung steht, sind die Fahrgäste bereit auch öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Gosch verweist dazu auf eine Studie des ÖAMTC in Kooperation mit dem Institut für Verkehrsplanung (IVS) aus dem Jahr 2020, die ebenso auf diese Problematik hinweist und für den ländlichen Raum daher den flächendeckenden Ausbau von Mikro-ÖV-Angeboten fordert.
„Wir als Pendlerinitiative begrüßen das Ticket auch als wesentlichen Baustein für die Reduzierung der Umweltbelastung. Ebenso hervorzuheben ist, dass Arbeitgeber dieses Ticket steuerfrei als Jobticket zur Verfügung stellen können. Wir appellieren an die Arbeitgeber, auch diese Chance zu nutzen und so ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen“, so Gosch abschließend.
Quelle: OTS