vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 13, 2024
Fabienne und Fabian konnten sich in der heutigen Wahl durchsetzen
Mit fast 2.000 Kindern bis 14 Jahre stimmten so viele wie noch nie entweder online oder vor Ort im Rathaus ab, um ihre Vertreter:innen für das KinderParlament 2024 zu wählen. Der Wahl stellten sich 8 Mädchen und zwei Buben. Letztendlich setzten sich Fabienne und Fabian durch. Sie bekleiden nun für ein Jahr das Amt der Grazer Kinderbürgermeister:innen.
Fabienne und Fabian als neue Kinderbürgermeister:innen
Fabienne (10 Jahre) und Felix (9 Jahre) wurden für die neue Periode als Kinderbürgermeister:innen von Jugendamt-Leiterin Ingrid Krammer angelobt. Gemeinsam mit ihren Stellvertreter:innen Ana (9 Jahre) und Jonas (9 Jahre) möchten sie sich für besseres Essen in den Schulen, mehr Sportmöglichkeiten für Kinder im Freien und Wildgärten sowie Bienen einsetzen. Stadtrat Kurt Hohensinner bedankte sich für den wertvollen Beitrag des Kinderparlaments: "Ihr gebt uns einen Blick auf eure Anliegen aus der Sicht von Kindern. Das ist eine tolle Unterstützung für unsere Arbeit". Gemeinderätin Daniela Schlüsselberger zeigte sich beeindruckt: "Ich freu mich, wie ruhig und konzentriert ihr alle zuhört. Ich wünsche alles Gute und Toi, Toi, Toi für die Wahl".
1078 Kinder haben vorab analog in den Schulen gewählt, 802 nutzten die Online-Wahl. Weitere 117 Kinder wählten im Gemeinderatssitzungssaal des Grazer Rathauses. 13 Schulen ermöglichten den Kids vorab eine analoge Wahl, 10 wählten klassisch mit Stimmzetteln. Durch die Wahl im Rathaus führten die scheidenden Kinderbürgermeister:innen Hannah und Felix. Die frisch gewählten Kandidat:innen werden von den Kinderstadträt:innen Melek, Sarah, Maya, Mira, Sara und Melinda unterstützt.
Mit dem KinderParlament hat die Stadt Graz eine besondere Möglichkeit geschaffen, Kinder und Jugendliche aktiv in den politischen Prozess einzubinden. Engagierte Schüler:innen im Alter von acht bis 14 Jahren haben so eine Plattform, mit der ihre Stimme in der Öffentlichkeit gehört werden kann. Überparteilich durchgeführt wird das KinderParlament im Auftrag des Amtes für Jugend und Familie vom Kinderbüro, der Interessensvertretung für Menschen bis 14. Das Kinderbüro organisiert regelmäßige Treffen, bei denen die Kinder ihre Ideen einbringen und diskutieren können. Für deren Umsetzung bekommen sie sogar ein eigenes Budget.
Eine Demokratie lebt von der aktiven Partizipation der Bürger:innen. Nur so entsteht ein lebendiger und breiter Diskurs über die wichtigen Fragen, die es zu lösen gilt. Das KinderParlament dient dazu, junge Grazer:innen schon früh für den politischen Prozess zu begeistern. Politik ist der Ort, an dem wir uns alle ausmachen, wie wir miteinander leben wollen. Deshalb ist es wichtig, dass auch Kinder und Jugendliche mit dem KinderParlament eine Stimme haben.
Quelle: Stadt Graz