vonRedaktion International
SEPTEMBER 04, 2023
Graz ist filmreif und als Drehort für Filmproduktionen gefragt. Mit der Film Commission Graz präsentiert sich die steirische Landeshauptstadt als Teil eines internationalen Netzwerks für Filmschaffende.
Wer im heurigen Februar Kameras in den Straßen und Gassen von Graz bemerkt hatte, könnte die Krimikomödie „Der Metzger traut sich" von Regisseur Michael Podogil „gestreift" haben. Die Satel-Filmproduktion für Servus-TV eröffnete vor wenigen Tagen auch das Filmfestival in Kitzbühel. „Das gesamte Team habe ich in unseren Räumlichkeiten unterm Dach untergebracht", lacht Barbara Rosanelli, wenn sie sich an die Dreharbeiten zurückerinnert. Die Leiterin der Film Commission Graz, eines Referats der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung, kann zahlreiche namhafte Regisseur:innen und Produzent:innen nennen, die sich derzeit für Graz interessieren.
Gleich drei Dreharbeiten starten alleine jetzt im September. Beinahe gleichzeitig erfährt ein Krimi von Robert Preis seine Filmpremiere: Seit Ende August dreht EPO-Film für Servus-TV mitten in Graz. Schlag auf Schlag geht es weiter: Für November ist die Premiere von „Am Ende wird alles sichtbar" nach dem Buch von August Schmölzer „Der Totengräber im Buchsbaum" angekündigt.
Dem nicht genug: „Graf-Film Kärnten holt mit ‚No way out‘ eine dunkle Geschichte des Sports am Grazer Hausberg, dem Schöckl, vor die Kamera: Es geht um eine wahre Begebenheit, um das Schicksal einer Profiradrennfahrerin, die entführt wurde." Auch Sebastian Brauneis, kein Unbekannter in der Filmszene, würde gerne eine Serie in Graz drehen: „Das Drehbuch dazu liegt auf meinem Schreibtisch. Einfach köstlich, total witzig", schwärmt Rosanelli und erzählt: „Gerade eben hat der ‚Bosnische Topf‘ bei den Filmfestspielen in Sarajevo großen Erfolg gehabt, der in Kroatien bereits in den Kinos läuft. Bei uns wird der Film ab Herbst zu sehen sein."
Neben dem touristischen Werbewert ist vor allem der wirtschaftliche Aspekt einer Filmproduktion, speziell einer Serie, unglaublich hoch für eine Stadt wie Graz. Die Umwegrentabilität punktet: „Man muss nur denken: Die Filmteams nächtigen, sie essen und trinken, heimische Produzent:innen, Firmen kommen zum Zug und, und, und ...", zählt Rosanelli auf. Vor acht Jahren übernahm sie die Leitung der Film Commission Graz und bringt seither ihren reichen Erfahrungsschatz, viel Herzblut und Know-how auf diesem Sektor ein. Die persönliche Betreuung von Filmcrews, Regisseur:innen etc. bereitet ihr immer große Freude, die aufgebauten Netzwerke sind nützlich, um Graz als Filmstadt zu stärken.
Weiter Infos unter: www.filmcommissiongraz.at
Quelle: Stadt Graz