vonRedaktion International
OKTOBER 15, 2020
Bedarf dank frühzeitiger Vorsorge des städtischen Gesundheitsamts gedeckt
Nachdem die jährliche Grippewelle vor der Tür steht, ist es besonders für ältere Menschen sinnvoll, sich impfen zu lassen. Aufgrund einer verstärkten Nachfrage stehen sowohl Privatpersonen als auch öffentliche Einrichtungen vor neuen Herausforderungen. Die Stadt Innsbruck hat frühzeitig vorgesorgt, um für alle acht Wohn- und Pflegeheime der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) sowie drei Privatheime St. Josef, St. Raphael und Notburgerheim, ausreichend Impfstoff zu organisieren. Geimpft werden die Wohn- und Pflegeheim-BewohnerInnen von den jeweiligen HausärztInnen.
„Wir sind als Stadt Innsbruck dazu verpflichtet, dass Personen in Risikogruppen ausreichend versorgt werden. Bei der Grippe gilt dies vor allem für ältere Menschen. Dank unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamts konnte der Bedarf in den städtischen Wohn- und Pflegeheimen abgedeckt werden und darüber hinaus konnten sogar drei Privatheime mitversorgt werden“, bedankt sich Bürgermeister Georg Willi.
„Die Verteilung der Impfstoffe, die vom Bund kommen, liegt nicht im Kompetenzbereich der Stadt Innsbruck, sondern ist Aufgabe der Landessanitätsdirektion. Bevorzugt werden natürlich ältere Menschen sowie Risikopatientinnen und -patienten. Auch wir sind davon abhängig, wie viel der Markt bzw. der Großhandel hergibt. Wir befinden uns mit den Zuständigen vom Land in enger Abstimmung und regelmäßigem Austausch, um den notwendigen Bedarf zu sichern. Ich möchte mich für die hervorragende Arbeit aller Beteiligten, vor allem aber bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamts für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken“, betont Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.
„Heuer war es besonders schwierig, genügend Impfdosen über den Großhandel zu organisieren. Mit insgesamt 800 Stück waren die Anforderungen von den Heimen deutlich höher, als in den Jahren zuvor – auch wir standen auf der Warteliste“, erklärt Amtsarzt Dr. Hans-Peter Rammer die Herausforderungen und führt weiter aus: „Wir haben zum Glück frühzeitig sichergestellt, dass jene, die den Grippeimpfstoff am dringendsten benötigen, auch erhalten.“
Adjuvierter Impfstoff
Der Impfstoff wurde speziell für Personen, die älter als 65 Jahre sind, entwickelt. Personen dieser Altersgruppe stellen eine besondere Patientengruppe dar, da es im Alter im Falle einer Infektion vermehrt zu Komplikationen kommen kann. Der sogenannte adjuvierte Impfstoff verbessert nicht nur die Schutzrate, sondern erhöht auch die Antikörper-Werte für eine längere Zeit.
Influenza und grippaler Infekt
Die „echte Grippe“ (Influenza) ist im Vergleich zum grippalen Infekt (Erkältung mit oder ohne Fieber) eine schwere Erkrankung mit hohem Fieber, die mehrere Tage oder Wochen andauern kann. Das Risiko für Komplikationen, wie eine Lungenentzündung, ist beträchtlich. Die „echte Grippe“ wird durch Influenzaviren verursacht, gegen die eine Impfung schützen kann. Da jedes Jahr unterschiedliche Influenzaviren im Umlauf sind und die Impfung eine zeitlich begrenzte Wirksamkeit hat, wird der Impfstoff regelmäßig an die zirkulierenden Influenza-Virusstämme angepasst. Eine jährliche Impfung ist für Kinder und ältere Menschen sinnvoll. AD
Quelle: Stadt Innsbruck