vonRedaktion Salzburg
JUNI 16, 2024
LH Kaiser und LR Schuschnig dankten allen Mitwirkenden bei Eröffnung in Maria Saal – Auch Gedenken an 175 Jahre Gendarmerie
MARIA SAAL/KLAGENFURT. Es war wieder ein schönes, buntes und positives Bild, das sich im und rund um das Freilichtmuseum Maria Saal bot. Zum achten Mal wurde der „Tag der Kärntner Volkskultur“ mit zahlreichen Mitwirkenden aus dem ganzen Land gefeiert. Seitens der Landesregierung waren Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrat Sebastian Schuschnig dabei. Gedacht wurde auch der Gründung der Gendarmerie vor 175 Jahren.
Der Landeshauptmann begrüßte alle Teilnehmenden, Besucherinnen und Besucher herzlich: „Ich freue mich, dass wir der Volkskultur in Kärnten diesen hohen Stellenwert geben. Es gibt bei uns rund 2.000 Gruppen mit rund 100.000 ehrenamtlich Tätigen. Das beachten wir auch im Zuge der Kunst- und Kulturstrategie Kärnten/Koroška. Kärnten ist Kunst-, Kultur- und Brauchtumsland. Macht bitte alle weiter so.“
Schuschnig sagte, dass es bei Tradition nicht um das Pflegen von Fassaden, sondern um das Innere gehe. „In Kärnten leben wir Tradition und Kultur. Ich danke euch allen dafür. Das gibt vor allem auch den Jüngeren wichtige Orientierung“, betonte er.
Für Klubobmann Erwin Angerer ist es schön, dass die Menschen so sehr mit der Tradition und Volkskultur verbunden sind. Maria Saal sei „ein Stück Heimat für uns alle“.
Maria Saals Bürgermeister Franz Pfaller machte es kurz und sprach einfach allen seinen großen Dank aus.
Der „Tag der Kärntner Volkskultur“ begann mit einer Festmesse im Dom, danach folgten alle dem Festzug ins Freilichtmuseum. Dort wurde zuerst eine Feier der „Gendarmerie- und Polizeifreunde Kärnten“ um Präsident Reinhold Hribernig abgehalten. Dabei zelebrierte Militärpfarrer Johannes Hülser ein Gedenken an die im Dienst verstorbenen Angehörigen von Gendarmerie und Polizei. Landeshauptmann Kaiser hob in diesem Rahmen die vielen Verdienste der Exekutive sowie das verbindende Wirken der Gendarmerie- und Polizeifreunde hervor. „Die Gendarmerie wurde vor 175 Jahren, am 8. Juni 1849, gegründet und dann 2005 mit einem Federstrich aufgehoben“, sagte er. Vielleicht könne man im Schwerpunktjahr der Erinnerungskultur 2025 auch diese traditionsreiche Organisationseinheit mitwürdigen.
Heimo Schinnerl sprach für die ARGE Volkskultur der Kulturabteilung des Landes, dem kärnten.museum sowie allen Mitwirkenden und Unterstützenden seinen Dank aus. Als Überraschung konnte er Monika Plieschnegger von den Städtischen Bürger- und Goldhaubenfrauen Kärntens auf die Bühne holen. Sie überreichte an Rudolf Planton vom Verein Freilichtmuseum eine Spende über 1.000 Euro.
Danach startete das Frühschoppenkonzert mit Gastmoderator Harry Prünster. Der konnte dabei unter anderem noch Stiftspfarrer Josef-Klaus Donko, Landtagsabgeordneten Gernot Darmann, Landesamtsdirektor Dieter Platzer, Brigitte Winkler-Komar als Leiterin der Kulturabteilung des Landes und kärnten.museum-Direktor Wolfgang Muchitsch begrüßen.
Im Freilichtmuseum präsentierten sich die verschiedenen Vereine und Verbände, es gab ein abwechslungsreiches Programm, wo bei freiem Eintritt wirklich für jede und jeden etwas dabei war. Mitwirkende waren unter anderem die Kärntner Jägerschaft, Die Jungfidelen (aus dem Mölltal), die Singgemeinschaft Nockklang Patergassen, der Musikverein Grafenstein, Hörnerklang Alpe Adria, das Bürgerkorps Straßburg, der Männerchor Klagenfurt-Annabichl, der Frauenchor Harmonie Klagenfurt, die Singgemeinschaft St. Georgen am Sandhof, die Kindervolkstanzgruppe Klagenfurt mit Volksschule und Kindergarten Maria Saal, Musica Kontakt, die Volksmusik Klagenfurt, das Harmonikaorchester Suschnig, das Tamburizzaensemble Lo?e/Latschach, das Kvartet/Quartett Nomos, die Staffbuam & Dirndln Stockenboi, die Volkstanz- und Schuhplattlergruppe Lendorf, die Volkstanzgruppe Lindwurm Klagenfurt, die Südkärntner Böhmische, Jagdhornbläsergruppe Bärental, die Klagenfurter Postillione, das H-Duo und viele mehr.
Infos: http://volkskultur-kaernten.at/
Quelle: Land Kärnten