vonRedaktion Salzburg
AUGUST 16, 2024
LH Kaiser würdigte Leistungen der Ausnahmesportlerin und verlieh Vadlau die Sportleistungsmedaille in Gold: „Der Olympiasieg war einer der schönsten Tage für die Kärntner Sportfamilie“
VELDEN. Gemeinsam mit ihrem Partner und Vorschoter Lukas Mähr hat sich Seglerin Lara Vadlau bei den Olympischen Sommerspielen 2024 sensationell die Goldmedaille in der 470er-Klasse gesichert. Für den heimischen Segelsport war der Erfolg in Marseille das erste Edelmetall seit 2016 und für Vadlau der größte Erfolg ihrer sportlichen Karriere. Zudem holte die Maria Rainerin zum ersten Mal überhaupt eine Goldmedaille bei Sommerspielen nach Kärnten.
Gestern, Donnerstag, wurde die für den „Yacht Club Velden“ startende Vadlau in der Bootswerft Schmalzl feierlich von Landeshauptmann und Sportreferent Peter Kaiser, Landessportdirektor Arno Arthofer, YCV-Präsident Günther Perchinig sowie zahlreichen Wegbegleitern und Fans empfangen. Als besonderer Gratulant stellte sich auch „Skikaiser“ Franz Klammer ein. Noch am Dienstag wurde Vadlau in der Wiener Hofburg von Bundespräsident Alexander Van der Bellen geehrt.
Aus den Händen von Kaiser erhielt Vadlau die Sportleistungsmedaille in Gold. „Diese Medaille soll ausdrücken, wie sehr das offizielle Kärnten mit dir verbunden ist und diese Leistung würdigt. Unsere Freude ist riesengroß, der Gewinn der Goldmedaille war historisch und einer der schönsten Tage für die Kärntner Sportfamilie. Wir alle sagen heute Danke und herzliche Gratulation zu eurem Erfolg“, sagte der Landeshauptmann.
Arthofer strich die das enge Verhältnis zwischen Vadlau und dem Olympiazentrum Kärnten hervor. „Das Olympiazentrum existiert seit knapp zehn Jahren, wo wir für unsere Top-Athletinnen und –Athleten Top-Möglichkeiten geschaffen haben. Ich darf euch die besten Grüße des gesamten Teams überbringen“, so Arthofer.
Veldens Bürgermeister Ferdinand Vouk und Maria Rains Bürgermeister Franz Ragger gratulierten Vadlau und Mähr zu ihrem großen Triumph bei den Olympischen Spielen. „Es ist eine Freude, heute hier stehen zu dürfen. Wir haben mitgefiebert – herzliche Gratulation zu dieser großartigen Leistung“, so Vouk. „Vor lauter Stolz ist es schwer, die richtigen Worte zu finden. Für mich war der Gewinn der Goldmedaille am 8. August das schönste Geburtstagsgeschenk“, sagte Ragger.
Manfred Ferch, Präsident des Kärntner Segelvereins, sah die Medaille als Impuls für den heimischen Segelsport. „Es ist unser Anliegen, den Segelsport als Breitensport zu etablieren“, sagte Ferch bei seiner Gratulation. YCV-Präsident Günther Perchinig bedankte sich bei Vadlau und Mähr für ihren Besuch. „Unser gesamter Verein hat Spaß am Segeln, wir sind stolz und ich möchte ein großes Dankeschön an euch beide richten“, sagte Perchinig.
Zum Abschluss des Empfangs fand Skikaiser Franz Klammer die richtigen Worte: „Olympiasieger ist man für immer, das kann ich bestätigen!“.
Lara Vadlau wurde 1994 in der Steiermark geboren. Durch ihre Eltern kam sie zum Segelsport und holte bereits als Jugendliche ihre ersten großen Titel, darunter die Goldmedaille bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen 2010 in Singapur. Mit 18 Jahren war Vadlau die jüngste Seglerin bei Olympischen Spielen (2012 in London). Nach den Olympischen Spielen in Rio 2016 nahm Vadlau eine Pause vom Rudersport und widmete sich ihrem Medizinstudium, das sie 2023 erfolgreich abschloss. Bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 gewann sie gemeinsam mit Lukas Mähr im Boot „Furiosa“ Gold im 470er vor den Teams aus Japan und Schweden.
Quelle: Land Kärnten