Steiermark: Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark an Gerhard Ranner-Hafferl verliehen

vonRedaktion Salzburg
APRIL 26, 2022

Foto: Bilder. Land Steiermark/Fischer

Foto: Bilder. Land Steiermark/Fischer

LH Hermann Schützenhöfer überreichte die hohe Auszeichnung an den renommierten Mediziner.

Graz, am 26. April 2022.- Für sein jahrelanges Engagement als Forscher, Lehrer und Praktiker bekam der renommierte Mediziner Primarius Gerhard Ranner-Hafferl gestern (25.04.2022) von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark überreicht. Am offiziellen Festakt in der Grazer Burg nahmen unter anderem auch Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang und Landesrätin Juliane Bogner-Strauß teil.

In seiner Laudatio betonte LH Schützenhöfer: „Doktor Ranner hat durch seine Forschung den Fortschritt im Bereich der Röntgenstrahlung maßgeblich geprägt. Heute ist vieles davon Grundlage der bildgebenden Diagnostik in ihren unterschiedlichen Anwendungsbereichen. Die Universitätsklinik Graz verfügte seit 1986 als erstes vergleichbares Institut über einen MR-Tomographen, was es Doktor Ranner ermöglichte, sich als einer der ersten Österreicher intensiv mit der Magnetresonanz-Tomographie und der Kernspintomographie auseinanderzusetzen. Diese grundlegenden wissenschaftlichen Leistungen machen Gerhard Ranner-Hafferl zu einem der europaweit erfahrensten und geachtetsten Radiologen auf seinem Gebiet.“

Geboren und aufgewachsen in Graz hat Gerhard Ranner-Hafferl nach dem Studium der Humanmedizin an der Grazer Universität zunächst als Turnusarzt und Universitäts-Assistent am Institut für gerichtliche Medizin gearbeitet. In den 1980er-Jahren durchlief er auch die Ausbildung zum Facharzt für medizinische Radiologie. Nach verschiedenen Studienaufenthalten – unter anderem in den USA – wurde ihm 1990 die Lehrbefugnis an der Universität Graz erteilt. Außerhalb der Universität betreut er die MRT-Ambulanz der Kreuzschwestern. Ranner-Hafferl erfüllt desweiteren seit 2003 eine Vorstandsfunktion in der Krebshilfe Steiermark. Er war als Stiftungsrat auch maßgeblich an einem Projekt der Universitäten Basel und Bern involviert, das Ergänzung beziehungsweise den Ersatz von Obduktionen durch bildgebende Verfahren mittels CT und MRT zum Ziel hat.

Der Grazer hat mehr als 140 Fachbücher als Autor und Co-Autor mitverantwortet und unzählige Beiträge in Fachzeitschriften verfasst. Zu seinen zusätzlich erworbenen Kompetenzen zählen neben der Arbeit auf dem Gebiet der Gerichtsmedizin auch seine profunde Tumorforschung etwa als Mitglied des Kompetenzzentrums für Knochen- und Weichteiltumore an der Medizinischen Universität Graz.

Quelle: Land Steiermark

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