Kärnten: Großregion Görtschitztal - Spatenstich für Glasfaser bis in die Haushalte

vonRedaktion Salzburg
APRIL 09, 2022

Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten

LHStv.in Schaunig: Glasfaser ist Lebensader für ländlichen Raum – Großprojekt des Landes gemeinsam mit privatem Investor geht in den Endausbau – Mehr als 12.000 Haushalte in neun Gemeinden können erreicht werden

Klagenfurt (LPD). Der Spatenstich heute, Freitag, in Pischeldorf war der Startschuss für den Glasfaserausbau bis in die Haushalte im Görtschitztal. Neun Gemeinden werden von der österreichischen Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft (öGIG) gemeinsam mit der Breitbandgesellschaft des Landes (Breitbandinitiative Kärnten - BIK) an das ultramoderne Glasfasernetz angeschlossen.

„Glasfaser wird zur neuen Lebensader für den ländlichen Raum. Schnelles Internet braucht man zum Arbeiten, zum Kommunizieren und zum Lernen. Das Land Kärnten setzt beim Breitbandausbau ganz bewusst auf Glasfaser als langlebige und sichere Infrastruktur und setzt öffentliche Mittel nur dort ein, wo kooperative Projekte umgesetzt und dadurch möglichst viele Haushalte erreicht werden“, betont Digitalisierungsreferentin LHStv.in Gaby Schaunig. Das Land Kärnten und der Bund investieren über BIK rund 20 Millionen Euro in dieses Leuchtturmprojekt, ebenso viel steuert die öGIG dem Projekt bei.

„Das Projekt Görtschitztal ist für die BIK und das Land Kärnten das erste seiner Art“, erklärt BIK-Geschäftsführer Peter Schark. Konkret baut in diesem Private Public Partnership Modell die BIK als öffentlicher Part die beihilfenrechtlich erlaubten „weißen Flecken“ aus und die öGIG jene Gebiete, die durch der BIK nicht förderfähig sind. „Wir erreichen damit eine durchschnittliche Gebietsabdeckung von 88 Prozent, was ein extrem hoher Wert ist“, so Schark. Mit der öGIG habe man einen Projektpartner gefunden, der jahrelange Erfahrung und umfassende Kompetenz in diesem Bereich mitbringe.

Ausgebaut werden die Gemeinden Althofen, Brückl, Eberstein, Guttaring, Hüttenberg, Kappel am Krappfeld, Klein St. Paul, Magdalensberg und St. Georgen am Längsee. In Summe sollen rund 12.700 Haushalte und Betriebe einen öFIBER-Anschluss erhalten. „Für die Gemeinden im Görtschitztal ist dieses Projekt ein großer Schritt Richtung Zukunft, der unsere Region als Lebens- und Wirtschaftsraum enorm stärkt“, führt LAbg. Andreas Scherwitzl, Bürgermeister der Marktgemeinde Magdalensberg aus. Die ersten Anschlüsse werden bereits im Herbst 2022 fertiggestellt, das gesamte Projekt wird mit Ende 2023 abgeschlossen sein.

„Wir freuen uns, im Görtschitztal mit der baulichen Umsetzung beginnen zu können. Mit dem Glasfaserausbau bekommen die Menschen und Betriebe endlich die gleichen, wenn nicht sogar bessere Rahmenbedingungen wie in einem Ballungsraum”, zeigt sich öGIG-Geschäftsführer Hartwig Tauber zufrieden und ergänzt: „Nicht zuletzt die Pandemie hat die Bedeutung einer leistungsfähigen und zukunftssicheren Internetinfrastruktur eindeutig vor Augen geführt.” Gebaut wird mit Kärntner Partnerunternehmen. „Regionalität und das Bekenntnis zum ländlichen Raum leben wir tagtäglich. Mit uns bleibt die Wertschöpfung in Kärnten, da wo sie entsteht,“ erläutert Tauber.



Quelle: Land Kärnten

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