vonRedaktion Salzburg
MAI 31, 2024
LR Schneemann: Großer Vorteil des aufeinander Zugehens liegt darin, dass es Vertrauen in die politische Führung schafft
Burgenlands evangelische Christen gedenken einmal jährlich an den Wegbereiter des Protestantismus, Gustav Adolf. Heute, Donnerstag, wurde dieses in Stadtschlaining unter dem Motto "Aufsteh´n, aufeinander zugeh´n..." gefeiert. Ausgerichtet wurde das Fest von der Evangelischen Pfarrgemeinde unter Pfarrer Carsten Marx. Nach dem Gottesdienst wurden die Ehrengäste, an der Spitze Landesrat Leonhard Schneemann, begrüßt. Teil des Festes waren neben einem Gottesdienst die Ausstellung 150 Jahre Diakonie, Kinderkirche (für Fünf- bis Zehnjährige) ) und Jugendgottesdienst (ab 11 Jahre) sowie ein Kinderprogramm im Garten des Gemeindezentrums und ein Jugendprogramm auf der Burg Schlaining. Landesrat Leonhard Schneemann stellte sich nach dem Festgottesdienst der Diskussionsrunde: „In einer Zeit, die oft von Spaltung und Konflikten geprägt ist, ist das aufeinander Zugehen eine Notwendigkeit, nur so garantieren wir Fortschritt und fördern das Wohl unserer Gesellschaft."
Der Landesrat erklärte im Interview mit Pfarrerin Ingrid Tschank was „Aufsteh´n, aufeinander zugeh´n..." für ihn und für den politischen Alltag bedeutet und meinte, das aufeinander Zugehen in einer Zeit, die oft von Spaltung und Konflikten geprägt ist, eine Notwendigkeit sei. „Nur so garantieren wir Fortschritt und fördern das Wohl unserer Gesellschaft", ist sich Schneemann sicher. Es sei nur möglich, Brücken zu bauen, wenn man den Dialog suche, das erfordere aber auch die Bereitschaft, über parteipolitische Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten und gemeinsame Lösungen zu finden.
Das aufeinander Zugehen fördere eine Kultur des Respekts und des Verständnisses, die Vielfalt der Meinungen und Ansätze bereichere die politische Debatte und führe zu fundierteren und ausgewogeneren Entscheidungen. "Gerade in der Politik leben wir das aufeinander Zugehen. „Denken wir an Koalitionen oder parteiübergreifende Initiativen. Wenn verschiedene Parteien und Akteure ihre Kräfte bündeln, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, können bedeutende Fortschritte erzielt werden", erklärte Schneemann. Für ihn, aber auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, stehe das Wohl der Bürger*innen im Fokus. „Politik ist kein Selbstzweck, sie hat den Menschen zu dienen. Das Burgenland, die Burgenländerinnen und Burgenländer stehen für uns an erster Stelle", sagte der Landesrat.
Für Leonhard Schneemann ist die Definition von Politik eindeutig, „sie gehört für und mit den Menschen gemacht. Dabei ist es unabdingbar, über gewisse Dinge darüberzustehen. Natürlich wird man oft überinterpretiert, missverstanden, oberflächlich betrachtet oder ist ungerechtfertigter Kritik ausgesetzt. Aber hier muss man darüberstehen und darf nicht alles persönlich nehmen und trotzdem an das große Ganze denken. Man muss und sollte immer die positiven Seiten sehen und trotzdem auf die Menschen zugehen, egal ob im beruflichen oder privaten Bereich", schloss Schneemann.
Für ihn zähle klar der christliche Gedanke, wo Verzeihen, Aufstehen und einfach wieder Aufeinander zugehen an vorderster Stelle stehe und persönliche Befindlichkeiten hintangestellt werden sollten.
Quelle: Land Burgenland