Innsbruck: Gut vernetzt = optimal betreut

vonRedaktion International
AUGUST 30, 2024

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In Innsbruck wird auf innovative Konzepte und enge Vernetzung gesetzt, um eine bestmögliche Pflege für die Bevölkerung zu gewährleisten. DasCare Management zeigt, wie das funktionieren kann.

18 Prozent der Gesamtbevölkerung Innsbrucks waren laut Statistik Austria im Vorjahr 65+. Bis zum Jahr 2033 soll sich dieser Anteil um weitere 20 Prozent erhöhen – von 24.988 Personen im Jahr 2023 auf 29.990 Personen Ein durchaus positiver Aspekt, der aber auch seine Schattenseiten hat: Denn je älter die Bevölkerung wird, desto mehr Menschen sind auf Pflegeleistungen angewiesen.

Care Management

In Innsbruck dient das Care Management Tirol als Ergänzung des bestehenden und gut funktionierenden Pflege- und Betreuungsangebots. Die beiden Innsbrucker Care ManagerInnen Veronika Glatzl und Florian Ebenbichler unterstützen betroffene Personen und pflegende Angehörige und bieten kostenlose Erstinformationen über Pflegeeinrichtungen, Pflegeorganisationen sowie sozialrechtliche Grundlagen rund um die Pflege zu Hause, Hausbesuche sind kostenlos möglich. Darüber hinaus kümmern sie sich um die Vernetzung und Beratung von Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen.

Das seit Jänner 2023 vom Landesinstitut für Integrierte Versorgung Tirol (LIV) etablierte Programm ist neben anderen Anlaufstellen wie dem Sozialservice der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD) eine wichtige Säule im Pflegebereich und steht in keiner Konkurrenz zu anderen Institutionen „Wir wollen sicherstellen, dass unsere Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft die bestmögliche Pflege erhalten. Dabei setzen wir auf innovative Konzepte und eine enge Vernetzung aller beteiligten Stakeholder“, betont der für Soziales zuständige Vizebürgermeister Georg Willi.

Das Care Management ist darüber hinaus eine Schnittstelle für die Bearbeitung von gemeinschaftlichen Themen innerhalb des Stadtgebietes. Durch den Aufbau eines starken Netzwerks, das öffentliche Einrichtungen, private PflegeanbieterInnen, soziale Organisationen und ehrenamtliche Vereine sowie HelferInnen umfasst, werden Synergien genutzt. Regelmäßige Austauschformate und gemeinsame Projekte fördern die Kooperation und den Wissenstransfer zwischen den Beteiligten. Dabei setzt das Care Management unter anderem auf das bewährte System von Fallbesprechungen und Helferkonferenzen. Ab Herbst dieses Jahres finden dazu in regelmäßigen Abständen und in Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern entsprechende Termine statt In diesen Formaten können Situationen einzelner Pflegebedürftiger (anonym) umfassend analysiert und maßgeschneiderte Lösungen entwickelt werden.

Quelle: Stadt Innsbruck

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