vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 18, 2022
Kaufpreis im Rahmen der Gutachten / Bevölkerung kann Einsicht nehmen
(LK) Nach dem Kauf der Antheringer Au durch das Land Salzburg um 35,6 Millionen Euro, wovon 23 Millionen Euro vom EU-Resilienzfonds kommen, wurden am Mittwoch die dem Kaufpreis zugrunde liegenden Gutachten den Landtagsfraktionen und Medienvertretern präsentiert.
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Der Naturpark Salzachauen wird vor den Toren der Landeshauptstadt beginnen. Ein Paradies für Tier und Mensch.
Gemeinsam mit den Sachverständigen aus dem Amt der Landesregierung sowie dem gerichtlich beeideten Gutachter Gerald Schlager hat Naturschutz-Landesrätin Daniela Gutschi am Mittwoch detailliert Auskunft gegeben und offene Fragen beantwortet. Die Gutachten liegen für jedermann zugänglich in der Naturschutzabteilung in der Michael Pacher Straße 36, 5020 Salzburg auf. Bei Interesse wird um Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 0662 8042-4601 gebeten.
Gutschi: „Natur- und Hochwasserschutz.“
Mit dem Kauf der 5,2 Quadratkilometer großen Antheringer Au kann wie berichtet der seit Jahrzehnten geplante „Naturpark Salzachauen“ auf insgesamt über acht Quadratkilometern umgesetzt werden. Damit wird ein wesentlicher Beitrag für den Hochwasserschutz, gegen die Sohleintiefung der Salzach, für den Klima-, Natur- und Artenschutz geleistet sowie ein einzigartiges Naherholungsgebiet für die Bevölkerung geschaffen.
Vier Gutachten für den Kauf
Zur Ermittlung des Wertes der Antheringer Au wurden seit 2009 vier Gutachten von gerichtlich beeideten und zertifizierten Sachverständigen auf Grundlage des Liegenschaftsbewertungsgesetzes erstellt und von den zuständigen Amtssachverständigen geprüft:
Kaufpreis im Rahmen der Gutachten
„Gutachten bilden immer eine Basis für Verhandlungen mit dem Grundeigentümer. Der erzielte Kaufpreis für die Antheringer Au in der Höhe von 35,6 Millionen Euro liegt in der Bandbreite der vorhandenen Gutachten und wird deshalb auch von den Sachverständigen als vertretbar und angemessen gesehen. Abseits unserer sorgfältigen Prüfung ist auch die Kofinanzierung der EU in Höhe von 23 Millionen Euro an Vorgaben gebunden, die es nicht ermöglichen, überzogene Kaufpreise zu bezahlen. In einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung zählt für uns auch der Wert des verbesserten Hochwasserschutzes durch Schaffung großer Retentionsflächen dazu. Dieser konnte von den Gutachtern gar nicht beziffert werden. Wie wir wissen reichen die Schäden bei einem derartigen Ereignis schnell in den Bereich hunderter Millionen Euro, weshalb diese Investition neben den vielen weiteren positiven Wirkungen für die Salzburger Bevölkerung und unsere Natur alternativlos und richtig ist“, so Daniela Gutschi.
Quelle: Land Salzburg