vonRedaktion International
OKTOBER 13, 2020
Fortschritte bei Vorrang für Öffis, Radwegausbau und Platz für FußgängerInnen
Alle zwei Jahre vergibt das Land Tirol gemeinsam mit der Energie Tirol – analog zum Sterne-System in der Hotellerie – sogenannte Mobilitätssterne. Aufgrund der verkehrspolitischen Fortschritte der vergangenen Jahre hat die Stadt Innsbruck gute Chancen auf einen vierten Stern.
Ausschlaggebend dafür sind Fortschritte beim Ausbau sowie der Bevorzugung des öffentlichen Personenverkehrs, wie etwa die Umstellung der Hauptverkehrsachse der ehemaligen Buslinie O auf Straßenbahnlinien oder die Busspur auf der Haller Straße. Auch Projekte zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs, wie beispielsweise die Gehsteigverbreiterung in St. Nikolaus oder die Einrichtung der städtischen Fuß- und Radkoordination tragen positiv zur Wertung bei. Empfohlen werden auf den Individualverkehr bezogen großräumig Tempo 30 sowie die Wiedereinführung der Parkraumbewirtschaftung am Samstag, die aktuell bis Jahresende ausgesetzt wurde.
„Nach Platz zwei beim umfangreichen Mobilitätsranking der Landeshauptstädte der Umweltschutzorganisation Greenpeace, ist das die nächste externe fachliche Bestätigung der Innsbrucker Verkehrspolitik“, betont Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl, die noch weitere Maßnahmen zur Stärkung umweltschonender Fortbewegungsformen anstrebt: „Wir arbeiten in der Koalition an der Weiterentwicklung des Vorrangs für die öffentlichen Verkehrsmittel, für das Fahrradfahren und für das zu Fuß gehen. Dabei gilt mein Dank all jenen, die sich um den Straßenbahnausbau verdient gemacht haben und all jenen, die weitere innovative Mobilitätsprojekte unterstützen.“
Umweltfreundlichkeit gewürdigt
Seit 2009 werden die Tiroler Mobilitätssterne alle zwei Jahre von einer unabhängigen Jury vergeben. Diese entscheidet auf Grundlage eines Kriterienkatalogs und kann Gemeinden mit bis zu fünf Sternen auszeichnen. Ziel der Initiative, die im Rahmen des Mobilitätsprogramms „Tirol-mobil“ und in Zusammenarbeit mit Gemeinden, Schulen und Betrieben organisiert wird, ist die Förderung des Ausbaus umweltfreundlicher Verkehrsangebote seitens des Landes Tirols. Die Betreuung der Gemeinden sowie die Organisation des Auszeichnungsverfahrens liegt bei Energie Tirol. Unter anderem hängt die Infrastrukturförderung des Landes von der Anzahl der Mobilitätssterne ab.
Quelle: Stadt Innsbruck