vonRedaktion Salzburg
APRIL 02, 2023
Kärnten
LR.in Schaar: Luftgüte im Görtschitztal hat sich erheblich verbessert – Maßnahmen zur Sicherung der Altlast K20 zeigen Wirkung
ST. VEIT. Die Sicherung der Altlast K20 südlich von Brückl ist seit über vier Jahren vollständig in Betrieb. Es wurden u. a. eine multifunktionale Oberflächen-Abdichtung zur Abdeckung und eine Dichtwandumschließung mit Grundwasserhaltung installiert. Dennoch laufen seit Jahren Messungen durch die Landes-Umweltabteilung. „Natürlich werden wir auch künftig die Umwelt-Situation in diesem Bereich im Blick haben“, so Umwelt-Landesrätin Sara Schaar. „Aktuelle Daten, die Luftgüte betreffend, zeichnen ein erfreuliches Bild.“
So belegen Immissionsmessungen im Görtschitztal, durchgeführt 2022, wiederholt eine deutliche Unterschreitung der Grenzwerte bei Staub und Schwermetallen (HCB und Quecksilber). Der von der Medizinischen Universität Wien empfohlene, sehr niedrige Langzeitrichtwert (Jahresmittelwert) von 2 ng/m3 wurde im Jahr 2022 an allen Messstellen deutlich unterschritten. Jene Messstelle, die der Altlast K20 am nächsten liegt (etwa 100 Meter entfernt), weist beispielsweise einen Jahresmittelwert 2022 von 0,08 ng/m3 auf. „Die Maßnahmen zur Sicherung der Altlast K20 zeigen also weiterhin Wirkung“, bemerkt Schaar.
Dies belegen auch die Fichtennadel-Untersuchungen des Vorjahres: Bei HCB lagen die Gehalte in den Fichtennadeln 2022 allesamt unter der Nachweisgrenze von 0,0005 mg/kg. Seit dem Jahr 2019 liegen die in den Fichtennadel-Proben analysierten HCB-Gehalte an allen Messpunkten unter dieser Nachweisgrenze. Die Quecksilber-Konzentrationen in den Fichtennadeln sind zwischen dem Jahr 2014 und 2022 im Durchschnitt um rund 70 Prozent gesunken. Derzeit liegen sie sogar im Bereich der Altlast K20 nur mehr wenig über jenen Werten, die in industriefreien Gebieten wie z. B. im Lesachtal gemessen werden.
Alle Messberichte und weiterführende Informationen zu HCB im Görtschitztal: https://bit.ly/3JwcyLi
Quelle: Land Kärnten