Klagenfurt: Haft nach mehrfachem Widerstand gegen die Staatsgewalt sowie mehrerer Verwaltungsübertretungen

vonRedaktion International
FEBRUAR 24, 2024

Polizei - Symbolbild
© regionews.at

Am 23. Februar 2024 gegen 22:30 Uhr versuchte eine Streife der Autobahnpolizei Villach einen weißen Kastenwagen mit Klagenfurter Kennzeichen aufgrund rücksichtsloser Fahrweise in der Pischeldorfer Straße in Klagenfurt am Wörthersee anzuhalten.


Der Lenker des Kastenwagens entzog sich der Anhaltung trotz mehrerer Anhalteversuche durch diese Polizeistreife und setzte seine Flucht im Stadtgebiet von Klagenfurt am Wörthersee mit erhöhter Geschwindigkeit und besonders rücksichtsloser Fahrweise fort.


In der Mühlgasse konnte das flüchtende Fahrzeug von der Streife APolizeiinspektion Villach und einer weiteren Polizeistreife aus Klagenfurt am Wörthersee in einer Sackgasse angehalten werden. Die Weiterfahrt war für den Lenker aufgrund eines auf der Fahrbahn stehenden Stahlgitterkorb nicht mehr möglich.


Der männliche Lenker, wie sich später herausstellte, handelte es sich um einen 27-jährigen, in Klagenfurt am Wörthersee wohnhaften Mann aus Deutschland, befand sich allein im Fahrzeug. Er wurde von den Beamten mehrmals aufgefordert, den Motor abzustellen und das Fahrzeug zu öffnen.


Der Mann kam den mehrfachen Aufforderungen der Polizeibeamten, den Motor abzustellen und aus dem Fahrzeug auszusteigen nicht nach. Stattdessen betätigte er wiederholt das Gaspedal und fuhr plötzlich mit dem Kastenwagen nach hinten, rammte mit voller Wucht das Zivilfahrzeug der Autobahnpolizei, wodurch dieses an der Front beschädigt wurde.


Nachdem er das Zivilfahrzeug gerammt hatte, legte er den Vorwärtsgang ein und rammte in weiterer Folge den auf der Fahrbahn angebrachten Stahlgitterkorb, welcher mit Steinen gefüllt war, schob diesen durch die Wucht des Aufpralls zur Seite und setzte seine Flucht mit überhöhter Geschwindigkeit über die Mühlgasse in Richtung Grete-Bittner-Straße fort.

Durch das rücksichtlose Fahrverhalten des deutschen Staatsbürgers mussten die angeführten vier Beamten einen Satz zur Seite machen, um nicht vom Fahrzeug erfasst und verletzt zu werden.


In der Feschnigstraße befand sich ein Beamter der Bereitschaftseinheit Kärnten, welcher ebenfalls an der Fahndung beteiligt war auf. Plötzlich lenkte der Mann den Kastenwagen auf den Radweg und fuhr auf den Beamten zu. Dieser versuchte das flüchtende Fahrzeug mittels Anhaltezeichen anzuhalten. Diese Zeichen wurden vom Lenker jedoch ignoriert und er fuhr, ohne abzubremsen auf den Polizeibeamten zu, sodass dieser einen Sprung auf die linke Seite in die dort befindliche Grünfläche machen musste, um nicht vom Fahrzeug erfasst zu werden.


Anschließend setzte der Deutsche seine Flucht mit massiv überhöhter Geschwindigkeit über die Feschnigstraße in Richtung Osten fort, wodurch der Sichtkontakt zum Fahrzeug verloren ging.


Eine weitere, an der Fahndung beteiligte Polizeistreife, konnte den Kastenwagen in der Karl-Friedrich-Gauß-Straße abgestellt ausfindig machen. Im Fahrzeug, welches durch die vorherigen Kollisionen mehrere Beschädigungen im Front- und Heckbereich aufwies, befanden sich keine Personen mehr.


Im Zuge der Erhebungen konnte der vermeintliche Lenker des Kastenwagens ausgemittelt werden. Er wurde an seiner Wohnadresse angetroffen und durch die Kräfte der SIG Kärnten um 23.30 vorläufig festgenommen und in das PAZ Klagenfurt am Wörthersee eingeliefert werden.


Ein bei ihm vorgenommener Alkomatentest ergab eine mittelgradige Alkoholisierung.


Im Zuge der Amtshandlung wurde keine Beamten verletzt.

Quelle: LPD Kärnten

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