vonRedaktion Salzburg
JULI 25, 2023
LH Mikl-Leitner: Unsere niederösterreichische Betriebe planen trotz der wirtschaftlich herausfordernden Zeiten in die Zukunft
Die vergangenen Jahre waren für die Wirtschaft weltweit von multiplen Krisen geprägt. Niederösterreich kann sich im Ranking der Wirtschaftsstandorte trotzdem weiterhin sehr gut halten. Das spiegelt sich auch in der Halbjahresbilanz des ecoplus Bereichs Investorenservice & Wirtschaftsparks wider. „Mit 52 neuen Betriebsansiedlungen und Standorterweiterungen in den ersten sechs Monaten 2023 sind die Zahlen auf hohem Niveau stabil. Das ist gerade in so herausfordernden wirtschaftlichen Zeiten ein besonders beachtlicher Wert“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Betriebsansiedlungen sind immer mit Arbeitsplätzen verbunden. Durch die 52 Ansiedlungs- und Erweiterungsprojekte wurden von Jänner bis Juni insgesamt 1.114 Arbeitsplätze geschaffen bzw. abgesichert, wobei der Löwenanteil mit 881 Arbeitsplätzen neu geschaffen wurde. Das entspricht dem Durchschnittswert des Vergleichsraums der letzten drei Jahre mit über 50 Ansiedlungs- und Erweiterungsprojekten sowie über 900 Arbeitsplätzen in den ersten sechs Monaten. „Die Halbjahresbilanz 2023 zeigt, dass viele unserer niederösterreichischen Betriebe trotz schwieriger Rahmenbedingungen nach vorne schauen und für die Zukunft planen. Standorte, die Verlässlichkeit und Stabilität bieten sowie Umweltschutz und wirtschaftliches Wachstum im Einklang halten, gewinnen national und international immer stärker an Bedeutung. Zugute kommt uns auch die außergewöhnliche Vielfalt der Niederösterreichischen Regionen – bei uns finden Unternehmen jeder Größe und aus allen Branchen den passenden Standort“, erläutert Mikl-Leitner.
Zu den absoluten Top-Projekten zählt die Ansiedlung von Boehringer Ingelheim in Bruck an der Leitha, das Unternehmen plant, in den kommenden Jahren über eine Milliarde Euro in Niederösterreich zu investieren. Weitere Beispiele für erfolgreiche Betriebsansiedlungen und Standorterweiterungen sind unter anderem die Übersiedlung der Service- und Vertriebssparte des Wiener Sicherheitstechnologie-Spezialisten ALBIcontrol mit rund 40 Arbeitsplätzen nach Wiener Neudorf. Die AMEPRO GmbH, ein österreichisches Medizinprodukte-Unternehmen für chirurgische Einweg-Instrumente, hat in Stockerau ihren neuen Standort gefunden und schafft damit zehn neue Arbeitsplätze in Niederösterreich. Ebenfalls für Niederösterreich entschieden hat sich die neu gegründete Gebrüder Becker Austria GmbH. Die Tochtergesellschaft eines deutschen Familienunternehmens arbeitet im Bereich Vakuum- und Drucklufttechnologie und hat seit heuer ihren Firmensitz im ecoplus Wirtschaftspark IZ NÖ-Süd. Und im ecoplus Wirtschaftspark Heidenreichstein bauen gleiche drei Unternehmen ihren Betriebsstandort aus: die GLS Tanks Holding GmbH, die Böhm Fenster GmbH und die Waku-Fenster Gesellschaft m.b.H.
„Hochwertige Betriebsgebiete sind die Voraussetzung, um als Wirtschaftsstandort erfolgreich zu sein. Aber nicht jede Gemeinde verfügt über die entsprechenden Standortvoraussetzungen und auch aus ökologischen Gründen ist es sinnvoll, die Stärken einer Region zu bündeln und gemeinsam mit anderen Gemeinden eine interkommunale Wirtschaftskooperation zu gründen - Stichwort Bodenversiegelung. Wir unterstützen daher seit vielen Jahren die Entwicklung interkommunaler Wirtschaftskooperationen über Gemeindegrenzen hinweg. Aktuell sind 89 Gemeinden an den 16 interkommunalen Wirtschaftskooperationen im Land beteiligt“, so Landeshauptfrau Mikl-Leitner.
Auf gesamt rund 300 Hektar Fläche haben 190 Unternehmen ihren Standort in Niederösterreich, rund 2.500 Menschen haben hier ihren Arbeitsplatz. Aktuellstes Beispiel ist die von ecoplus begleitete Gründung des „Gemeindeverbands Wirtschaftskooperation Region Melk“ Anfang des Jahres. Unter dem Namen „Wir4 Region Melk“ kooperieren hier die Gemeinden Melk, Schollach, Zelking-Matzleinsdorf und St. Leonhard am Forst.
ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki: „ecoplus hat über 60 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und dem Betrieb von Wirtschaftsparks und dieses Know-how stellen wir den Gemeinden seit vielen Jahren zur Verfügung. Aktuell sind wir unterstützend an der Entwicklung sechs neuer interkommunaler Wirtschaftskooperationen beteiligt.“
Quelle: Land Niederösterreich