vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 22, 2020
Nach Abschluss der aufwendigen Restaurierungsarbeiten des von Joseph Haydn bespielten Hammerflügels wird dieser im Oktober 2020 wieder zum Erklingen gebracht. „Das Haydn-Haus verkörpert ein Stück burgenländischer Kulturgeschichte. Dank Tibor Nemeth, dem Direktor des Joseph Haydn-Konservatoriums, haben Interessierte Gelegenheit, Einblicke auf andere Art in die Arbeits-, Denk- und Lebensweise des Musikers und Komponisten Joseph Haydn zu erfahren“, zeigte sich Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler begeistert.
Am 3., 4. und 10. Oktober 2020 haben interessierte Museumsbesucher jeweils um 14 Uhr und um 15 Uhr die Möglichkeit, anhand Haydns Kompositionen Capriccio über „Acht Sauschneider müssen´s sein“ Einblicke in seine Arbeits- und Denkweise zu bekommen. Die Präsentation erfolgt durch den Direktor des Joseph Haydn Konservatoriums, Mag. Tibor Nemeth, Art.D., der an diesen drei genannten Tagen den Flügel bespielen wird.
Die Patronanz zu diesem Projekt hat Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler übernommen.
Zum Haydn-Haus:
Das Haydn-Haus ist das ehemalige Wohnhaus des großen Komponisten und damit ein historischer und authentischer Schauplatz. Joseph Haydn erwarb das barocke Haus 1766 als fürstlicher Kapellmeister am Esterházyschen Hof und bewohnte es zwölf Jahre lang mit seiner Frau Maria Anna Theresia.
Das Haydn-Haus wird heute als Museum und Ausstellungsraum vom Land über die Kulturbetriebe Burgenland betrieben.
Zum Hammerflügel:
Der Hammerflügel im Haydn-Haus wurde 1781 vom Wiener Instrumentenbauer Anton Walter gebaut. Sein Korpus ist 222,4 cm lang, 100,3 cm breit und 28,4 cm hoch. Über der Tastatur befindet sich ein ovales Emailschild mit der Aufschrift „Anton Walter in Wien“, mit dessen Hilfe der sehr ähnlich gebaute Hammerflügel von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) ebenfalls eindeutig der Werkstatt von Anton Walter zugeordnet werden konnte.
Quelle: Land Burgenland