vonRedaktion Salzburg
AUGUST 08, 2020
Die Coole Straße am Christian-Broda-Platz wird um eine zusätzliche Erfrischungsmaßnahme reicher: Vizebürgermeisterin und Klimaschutzstadträtin Birgit Hebein und Markus Rumelhart, Bezirksvorsteher von Mariahilf haben die ersten vollautomatischen Sonnensegel in Betrieb genommen.
„Der beste, nachhaltigste Schattenspender ist natürlich immer noch der Baum. Aber in einer Großstadt wie Wien, kann man nun einmal nicht überall Bäume pflanzen. Hier am Christian-Broda-Platz fährt eine U-Bahn, da ist eine Garage, da liegen Leitungen. Heiß wird es hier trotzdem und gerade im öffentlichen Raum brauchen wir Abkühlung. Diese vollautomatischen Sonnensegel sind eine wunderbare Lösung vor Ort, wir erhöhen damit die Lebensqualität für die Menschen im Grätzl und ermutigen sie den öffentlichen Raum noch mehr zu nutzen“, sagte Vizebürgermeisterin Hebein.
Bei den fünf Sonnensegeln handelt es sich um eine konkrete Umsetzung des sogenannten „Wiener Schatten“ – eine mit der MA 19 - Architektur und Stadtgestaltung gestartete Ideensammlung, die stadtbildverträgliche Verschattungsideen entwickelt. Diese sollen Erleichterung und Abkühlung bringen. Der „Wiener Schatten“ zeigt die vielen verschiedenen Möglichkeiten der Verschattung auf - von textilen Sonnensegeln, über Kunst- und Nachbarschaftsprojekte im Grätzl bis hin zur Verschattung von Parklets oder einfachen Blätterdächern über dem Gehsteig.
„Eine der Ideen aus dem Wiener Schatten, ist hier in Mariahilf schon Wirklichkeit geworden und ich bin sicher, es werden noch viele weitere folgen. Das wunderbare ist nämlich: Nicht nur die Bezirke und die Stadt haben eine Basis für Schattenprojekte. Auch die Wienerinnen und Wiener können selbst Ideen einbringen und habe eine Anleitung für die Umsetzung. Die Menschen in Wien können ihr Grätzl selbst mitgestalten“, sagte Vizebürgermeisterin Hebein.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Hitzeinsel hier am Christian-Broda-Platz dazu ausgewählt wurde, als erstes in den Genuss dieser innovativen Idee der vollautomatischen Sonnensegel zu kommen. Damit wird der Platz für alle Menschen im Grätzl und im Bezirk noch zusätzlich aufgewertet“, sagte Bezirksvorsteher Rumelhart.
Die insgesamt fünf Sonnensegel wurden in der Donaustadt gefertigt. Die Abteilung Wien leuchtet sorgt vor Ort dafür, dass sich die Segel bei sommerlicher Hitze automatisch ausrollen und am Abend wieder einziehen. Die Segel sind für die Abteilung Wien leuchtet fernsteuerbar und die Aufhängung wird mit den Straßenlampen kombiniert. Bei Sonne und über 20 Grad Celsius öffnen sich die Segel automatisch und ebenso automatisch werden sie bei einer Windgeschwindigkeit über 50 Kilometer pro Stunde aus Sicherheitsgründen geschlossen. Gleiches ist bei Regen der Fall. Damit wird auch vermieden, dass sich Wassersäcke bilden. Im Herbst werden die Segel demontiert und über den Winter trocken gelagert. Montage und Inbetriebnahme erfolgt dann wieder im Frühjahr.
Quelle: Stadt Wien