vonRedaktion International
SEPTEMBER 05, 2020
Schattenspendende Bäume, innovatives „Schwammstadtprinzip“ zur Bewässerung, kühlende Wasserfontänen, top Öffi-Anbindung und Wochenmarkt für mehr Lebensqualität
Durch die Umgestaltung und Neustrukturierung wurde der 2.700 m² große Johann-Nepomuk-Vogl-Platz in Währing zu einem attraktiven Aufenthaltsort aufgewertet. Mehr Grünfläche, schattenspendende Bäume und kühlende Wasserspiele laden nunmehr zum Plaudern, Relaxen und Spielen ein. Über die neue Haltestelle der 42er Straßenbahn gelangen die BesucherInnen direkt und bequem zum neuen Wochenmarkt, der künftig auf den verbreiteten Gehsteigflächen stattfinden wird.
Vizebürgermeisterin Birgit Hebein zeigt sich angesichts der gelungen Umgestaltung begeistert: „Bei der Neugestaltung des Johann-Nepomuk-Vogl-Platzes ging es uns darum einen Ort zu schaffen, der das soziale Miteinander und den Klimaschutz in den Mittelpunkt stellt. Beim neuen Johann-Nepomuk-Vogl-Platz ist uns diese Verbindung besonders gut gelungen: Mehr Platz für die Bewohnerinnen und Bewohner, mehr Grün, mehr Aufenthaltsqualität - all das schafft dieser neue Nachbarschaftstreffpunkt. Das ermöglicht Begegnungen in einem angenehmen Klima und ist einer der vielen wichtigen Schritte in Richtung Klimahauptstadt Wien.“ Die Stadt Wien betreibt seit vielen Jahren erfolgreich aktiven Klimaschutz. Gleichzeitig setzt Wien viele Maßnahmen im Kampf gegen die spürbaren Folgen des Klimawandels – wie z.B. urbane Hitzeinseln. Wesentlich dafür sind z.B. Cooling-Maßnahmen wie Wasserspiele und Sprühnebelanlagen sowie die intensive Schaffung von Grünraum: „Wir reagieren auf die spürbaren Folgen des Klimawandels und passen unsere Stadt entsprechend an. Der Johann-Nepomuk-Vogl-Platz ist nun eine kühlende Oase im Herzen von Währing. Zusätzliche Bäume, begrünte Rankelemente an den Marktständen und ein Wasserspiel werden auch in Hitzesommern für ein angenehmes Mikroklima sorgen. Das von den Wiener Stadtgärten entwickelte, innovative Bewässerungssystem ‚Schwammstadt-Prinzip‘ kommt hier im Park erstmals zum Einsatz. Es hilft Bäumen sich über längere Zeit selbst mit Wasser zu versorgen“, so Ulli Sima, Stadträtin für Umwelt und Wiener Stadtwerke.
Bezirksvorsteherin Silvia Nossek freut sich besonders über die Aufwertung für Währing: „Durch das Zusammenwirken aller Beteiligen über Bezirks-und Parteigrenzen hinweg sowie durch die Zusage der EU-Förderung ist es gelungen, für die Menschen hier im Grätzl einen wirklich wertvollen Freiraum zu gestalten. Durch die Umgestaltung ist der Johann-Nepomuk-Vogl-Platz sowie sein Markt attraktiver und lebendiger und damit wird auch die Existenz der vielen Marktstandler gesichert bleiben, was mir ein großes Anliegen ist.“
Wichtigste Elemente der Neugestaltung
Für eine permanente Abkühlung sorgen künftig die neuen Bodenfontänen am Johann-Nepomuk-Vogel-Platz. So entkommen BesucherInnen den heißen Sommertagen in der Stadt. Durch die Versetzung der WC-Anlage bietet der Park mehr Platz der durch die zahlreichen neuen Sitzmöglichkeiten wie Bänke, Einzelsitze und Liegepodeste zum Verweilen einlädt. Um sich gegenseitig zu matchen, gibt es für Sportbegeisterte vor Ort nun einen zweiten Tischtennistisch. Auf die kleinsten BesucherInnen warten neue Geräte am Kleinkinderspielplatz und sorgen für mehr Spielespaß. Aufwendige Stauden- und Gräserbeete gestalten den Park attraktiver. Die Gehsteige wurden deutlich verbreitert und so eine Fläche für dem temporären Wochenmarkt zum durchschlendern geschaffen. Dort werden künftig regionale Köstlichkeiten und Spezialitäten angeboten.
Premiere für innovatives Bewässerungssystem „Schwammstadt-Prinzip“
Zur besseren Bewässerung der Pflanzen präsentiert sich am Johann-Nepomuk-Vogel-Platz eine besondere Innovation: Erstmals wurde in einer Parkanlage der Wurzelraum unter den 9 neuen Bäumen mit dem "Schwammstadt"-Prinzip ausgestattet. Unter der befestigten Oberfläche ist eine Schicht aus grobkörnigem Schotter sowie feineren, wasserspeichernden Materialien angelegt. Das gesamte Oberflächenwasser des Platzes, das Wasser des Wasserspiels sowie die Dachflächen-Wässer der Marktstände werden nicht in den Kanal, sondern in diesen Rückhaltebereich geleitet und dort gespeichert. Die Bäume können sich so aus dem gespeicherten Regenwasser – vor allem während der sommerlichen Hitzeperioden – über längere Zeit selbst versorgen.
Neue 42er Haltestelle: „Nächster Halt – Johann-Nepomuk-Vogl-Platz“
Eine wesentliche Neuerung gibt es auch bei der Öffi-Anbindung des neugestalteten Johann-Nepomuk-Vogl-Platzes. Bald wird in der 42er-Straßenbahn zu hören sein: „Nächster Halt – Johann-Nepomuk-Vogl-Platz.“ Die neue Haltestelle gegenüber dem Markt in der Kreuzgasse geht gemeinsam mit der Eröffnung des Platzes am 4. September in Betrieb. Die verbesserte Anbindung bringt große Vorteile für MarktbesucherInnen und AnrainerInnen. Rund 3.000 Fahrgäste profitieren täglich von der neuen Haltestelle. Im Zuge der Neugestaltung wurde die Haltestelle Hildebrandgasse zur Eduardgasse verlegt und umbenannt.
Quelle: Stadt Wien