vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 29, 2022
Salzburger Gemeindetag 2022: Zentrales Thema Teuerung / Interview mit „Chef“-Bürgermeister Günter Mitterer
(LK) Ohne die 119 Salzburger Gemeinden geht nichts im Bundesland. „Gerade die vergangenen Jahre – mit der Corona-Pandemie, dem Krieg in der Ukraine sowie den Teuerungen - haben den Kommunen zugesetzt. Als Land entlasten wir sie mit einem umfassenden Anti-Teuerungspaket in der Höhe von rund zehn Millionen Euro“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer beim heutigen Salzburger Gemeindetag in Anif.
Zweimal pro Jahr findet der Gemeindetag im Bundesland statt. Er dient der Vernetzung und dem Austausch der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie natürlich auch der Diskussion von aktuellen Themen. Dieses Jahr steht das Thema Teuerung mit all ihren Facetten im Fokus. „Als Land lassen wir die heimischen Kommunen nicht im Stich und unterstützen sie, wo es nur geht“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
„Chef“-Bürgermeister im Interview
Seit mehr als acht Jahren ist der St. Johanner Bürgermeister Günther Mitterer Präsident des Salzburger Gemeindeverbandes und somit oberster Ortsvorsteher im Bundesland. Er sprach mit dem Landes-Medienzentrum (LMZ) über den Gemeindetag und betonte gleich vorweg: „Die Kommunen geben der Bevölkerung Sicherheit.“
LMZ: Mit welchen Herausforderungen sind die Gemeinden im Bundesland derzeit konfrontiert?
Günther Mitterer: Grundsätzlich kann man festhalten, dass die aktuelle Lage sehr angespannt ist. Der Spielraum für Planungen wird kleiner. Die Gemeinden sind aber der Anker der Stabilität und geben ihren Bürgerinnen und Bürgern Sicherheit. Das haben wir in der Vergangenheit immer bewiesen und das machen wir auch jetzt. Natürlich ist die Teuerung im Moment das zentrale Thema. Aber auch die Situation in der Ukraine darf nicht unterschätzt werden.
LMZ: Das Land unterstützt die Gemeinden mit einem umfassenden Anti-Teuerungspaket. Wie beurteilen sie diese Unterstützung?
Günther Mitterer: Salzburg ist mit dieser Unterstützung federführend in Österreich. Damit kann in den Gemeinden an der planmäßigen Umsetzung wichtiger Infrastrukturprojekte festgehalten werden und die Kommunen erhalten eine wichtige Entlastung in herausfordernden Zeiten.
LMZ: Welche Themen werden die Gemeinden in den kommenden Jahren beschäftigen?
Günther Mitterer: Die Gesundheitsvorsorge, die Kinderbetreuung, das Klima, die Pflege, die Teuerung und natürlich Wohnen. Das sind jene Themen, die uns ständig fordern und wo wir auch in Zukunft Lösungen für die Bevölkerung erarbeiten müssen. Besonders die vergangenen zwei bis drei Jahre haben die Gemeinden und ihre Bürgermeister sehr gefordert. Die Ortschefs sind quasi zu „rund-um-die-Uhr –Krisenmanager“ geworden.
Quelle: Land Salzburg