vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 27, 2024
LH-Stv.in Eisenkopf und LR Dorner: Burgenländischer Ökoenergiefonds ermöglicht Umstieg auf alternative, klimafreundliche und saubere Energie
Die SiegerInnen des Heizkessel-Castings 2023 stehen fest. Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf und Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner übergaben die Preise – in Summe 9.000 Euro – an die glücklichen GewinnerInnen. „Ich bedanke mich bei all jenen, die beim ‚Heizkessel-Casting 2023‘ mitgemacht haben, und gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich. Alte Heizkessel sind ineffizient, verursachen hohe Heizkosten und verschlechtern zudem die Luftqualität in unserem Land. Mit der Förderung von Alternativenergieanlagen, mit jedem Tausch eines alten Heizkessels, kommen wir unserem Ziel, im Burgenland den gesamten Energieverbrauch aus erneuerbarer Energie abdecken zu können, einen Schritt näher“, sagte Eisenkopf bei der Preisübergabe in Eisenstadt. Dorner ergänzte: „Auch ich gratuliere allen sehr herzlich. Hinter unserer Aktion steht nicht nur der Wunsch nach Klimaneutralität, sondern das mittelfristige Ziel, die burgenländischen Haushalte unabhängiger von Energiepreisschwankungen und damit krisenfester zu machen.“ Von 2020 bis 2023 konnten mit der Kesseltauschförderaktion mehr als 17.000 Tonnen CO2 im Burgenland eingespart werden.
Das Land Burgenland will bis 2030 klima- und energieneutral sein. Die Weichen dafür wurden mit der burgenländischen Klimastrategie mit 120 Einzelmaßnahmen gestellt. Ein zentraler Schwerpunkt der Strategie ist das Thema Energie, erneuerbare Energie und Energieeffizienz. Eine definierte Maßnahme ist die Förderung des Umstiegs von fossil betriebenen auf alternative Heizanlagen. Um die BurgenländerInnen zum Umstieg auf moderne, ökologische Heizsysteme zu motivieren, wurde das „Heizkessel-Casting“ ins Leben gerufen, ein Gewinnspiel, bei dem der älteste Heizkessel des Burgenlandes gesucht und dessen Austausch gegen eine umweltfreundliche Heizanlage mit einer Prämie belohnt wird. „Beim Klimaschutz im Burgenland setzen wir auf positive Anreize und schaffen Möglichkeiten für private Haushalte“, sagte die Landeshauptmann-Stellvertreterin bei der Preisübergabe. „Klimaschutz muss sozial verträglich und fair gestaltet werden. Klimaschutz soll gemeinsam mit den Menschen umgesetzt werden und darf keine Verordnungspolitik sein“, unterstrich Eisenkopf. „Förderaktionen für die energetische Sanierung und die Umstellung von Heizsystemen in Eigenheimen sind wichtige Bausteine im Burgenland gegen Klimawandel und steigende Energiepreise“, sagte Dorner. „Deshalb setzen wir im Burgenland ergänzende Maßnahmen zur Energiewende um. Ein positiver Effekt zusätzlich zum Umweltschutz sind niedrigere Energiekosten. Die Burgenländerinnen und Burgenländer werden dadurch finanziell entlastet, und das Land wird durch den Einsatz alternativer Heizsysteme unabhängiger von den internationalen Energiepreisen.“
1. Platz: Pieber Kurt aus Oberwart mit einem Heizkessel Baujahr 1966 (58 Jahre) erhält einen Gutschein in der Höhe von 4.000 Euro.
2. Platz: Gollner Josef aus Oberwart mit Heizkessel von 1967 (57 Jahre) bekommt einen 3.000 Euro-Gutschein
3. Platz: Wertner Stefanie aus Willersdorf mit Heizkessel von 1970 (54 Jahre) erhält 2.000 Euro.
Zentrales Förderinstrument für die Realisierung von klimaschonenden Maßnahmen in den privaten Haushalten ist der Burgenländische Ökoenergiefonds (BOEF). „Es braucht Anreize, damit uns die Energiewende auch wirklich gelingt. In der Phase der hohen Inflation und der Teuerung sind die Förderinstrumente des Landes ein wichtiges Förderinstrument, damit sich die Menschen den Umstieg auf alternative, klimafreundliche und saubere Energie leisten können“, erklärte Eisenkopf. Landesrat Dorner führte aus: „In der Wohnbauförderung gibt es zusätzlich zum Burgenländischen Ökoenergiefonds eine Sonderförderrichtlinie, mit welcher der Ausstieg aus fossilen Energieträgern angekurbelt wird. Für energetische Sanierungen gibt es zinsengünstige Wohnbaudarlehen von bis zu 100.000 Euro. Damit soll zum einen der Einsatz alternativer Energieformen forciert werden. Mit Aktionen wie dem ‚Heizkessel-Casting‘ machen wir Werbung für alle Förderungen, damit der Umstieg auf energiesparende, umweltfreundliche Anlagen schneller passiert.“
Die Förderarten des Burgenländischen Ökoenergiefonds umfasst PV-Anlagen, E-Mobilität, Alternativenergieanlagen wie beispielsweise Wärmepumpen und natürlich Umstellungen wie „Raus aus Fossil“ oder „Sauber Heizen für alle“. Im Jahr 2022 wurden 8,6 Millionen Euro an die BurgenländerInnen ausbezahlt und 2023 waren es mehr als elf Millionen Euro, die an burgenländische Haushalte gingen.
Weitere Informationen zum Burgenländischen Ökoenergiefonds (BOEF) und der Sonderwohnbauförderrichtlinie findet man auf www.burgenland.at unter:
Alternativenergieanlagen - Förderung - Land Burgenland
Sonderwohnbauförderungsaktion 2024 des Landes Burgenland
Quelle: Land Burgenland