Österreich: Herz-Kreislauf-Erkrankungen - Todesursache Nr. 1 – Hohe Sterblichkeit bleibt Herausforderung

vonOTS
SEPTEMBER 26, 2024

Foto: Statista 2024

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Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch individuelle Medikamentenanpassung: Genetische Testung hilft, Leben zu retten

Zwei wichtige Gedenktage rücken in den kommenden Wochen ins Bewusstsein: Der Welt-Herz-Tag am 29. September und der Welt-Schlaganfall-Tag am 29. Oktober. Diese Tage erinnern uns an die Bedeutung der Herz-Kreislauf-Gesundheit und die lebensrettende Rolle, die eine rechtzeitige medizinische Intervention spielen kann.

Kardiovaskuläre Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall gehören weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Umso wichtiger ist es, gezielte Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Die Reduktion von Blutfetten, insbesondere durch den Einsatz von Statinen, ist eine bewährte Maßnahme, um das Risiko von Herzinfarkten zu verringern. Beim Schlaganfall hingegen liegt der Fokus auf der Vermeidung von Blutgerinnseln, weshalb hier Blutverdünner von zentraler Bedeutung sind.

Im Jahr 2022 starben 34,3 Prozent aller Menschen in Österreich an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, was sie zur häufigsten Todesursache macht. Krebserkrankungen folgen als zweithäufigste Ursache mit fast einem Viertel der Todesfälle (22,7 Prozent). Weitere relevante Todesursachen waren sonstige Krankheiten (21,9 Prozent), COVID-19 (6,8 Prozent), Verletzungen oder Vergiftungen (5,8 Prozent), Lungenkrankheiten (5,2 Prozent) und Verdauungsprobleme (3,5 Prozent).

Eine weitere Statistik zeigt die Entwicklung der Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Österreich nach Geschlecht im Zeitraum von 1970 bis 2023. Trotz eines rückläufigen Trends in den letzten Jahrzehnten bleibt die Zahl der Betroffenen hoch: Im Jahr 2023 verstarben in Österreich 14.580 Männer und 16.549 Frauen infolge einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Dies unterstreicht die weiterhin große Bedeutung dieser Erkrankungen für die öffentliche Gesundheit, auch wenn Fortschritte in der Prävention und Behandlung zu einem allgemeinen Rückgang der Todesfälle geführt haben.

Personalisierte Medikation als Schlüssel zur Prävention

Eine personalisierte Medikation könnte dabei helfen, die Zahl der Todesfälle weiter zu senken und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Durch individuell abgestimmte Therapien können Risiken gezielt minimiert und die Wirksamkeit der Behandlung maximiert werden. Gerade bei Herz- und Schlaganfallpatienten kann eine maßgeschneiderte Medikation den entscheidenden Unterschied machen. Ein einmalig genetischer Test stellt sicher, dass Statine zur Blutfettsenkung oder Blutverdünner wie Clopidogrel zur Schlaganfallprävention optimal auf den jeweiligen Patienten abgestimmt sind - ein unschätzbarer Beitrag zur Prävention und Therapie.

Dr. Stefan Wöhrer, Arzt, Wissenschaftler und Visionär, leitet das wissenschaftliche und medizinische Team von Permedio und hat den MedikamenteCheck nach Österreich gebracht, um jedem Einzelnen ein besseres Leben durch die bestmögliche Medizin zu ermöglichen.

„Noch vor wenigen Jahren waren genetische Untersuchungen, insbesondere die Analyse des gesamten Genoms, unglaublich teuer. Vor rund zehn Jahren lagen die Kosten für eine solche Analyse bei fast einer Million Euro. Heute betragen die Laborkosten nur noch zwischen 300 und 1000 Euro. Diese drastische Senkung der Kosten hat die Technologie so erschwinglich gemacht, dass sie nun einem Großteil der Bevölkerung zugänglich ist“, betont Dr. Wöhrer.

Fazit: Prävention durch personalisierte Medizin

Die Wochen zwischen dem Welt-Herz-Tag und dem Welt-Schlaganfall-Tag bieten eine wichtige Gelegenheit, das Bewusstsein für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu stärken und die Bedeutung einer gezielten Prävention zu betonen. Durch individualisierte Therapien, wie sie dank pharmakogenetischer Tests möglich sind, kann die Behandlung optimal auf die Bedürfnisse jedes Patienten abgestimmt werden. Dies verbessert nicht nur die Wirksamkeit der Medikation, sondern erhöht auch die Sicherheit und minimiert das Risiko von Nebenwirkungen, was einen entscheidenden Beitrag zur Prävention leistet.

Quelle: OTS

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