vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 22, 2021
Kulturreferent LH Kaiser und Kulturabteilungsleiter Pucker bei Präsentation – 80.000 Euro in den Erhalt des Denkmals investiert
Klagenfurt (LPD). Von Mai bis Anfang September wurde daran gearbeitet und insgesamt 80.000 Euro investiert – heute, Dienstag, wurde das generalsanierte Lanzengitter welches den Herzogstuhl umzäunt präsentiert. In den 1990er Jahren zuletzt instandgesetzt, musste die mittlerweile 187 Jahre alte Gitterkonstruktion von Grund auf restauriert werden. Koordiniert wurden die Arbeiten vom Kärntner Landesmuseum, welches den Standort Herzogstuhl museal betreut. Bei der Präsentation waren LH Peter Kaiser, Igor Pucker, Leiter der Kulturabteilung, Gorazd Zivkovic, Bundesdenkmalamt, Christian Wieser vom Landesmuseum und der Maria Saaler Bürgermeister Franz Pfaller.
„Mit den Erneuerungsarbeiten leisten wir einen Beitrag zur Bewahrung dieses neben dem Fürstenstein wichtigsten Rechtsdenkmals uns seines Vermächtnisses für die kommenden Generationen“, ist sich Kaiser sicher, dass der Herzogstuhl auch in Zukunft nichts von seiner Bedeutung als wesentlicher Bestandteil der bewegten Kärntner Landesgeschichte einbüßen wird. „Die Sanierung symbolisiert, dass wir uns mit unserer Geschichte auseinandersetzen ohne zu verherrlichen“, so der Landeshauptmann.
Die Kosten für die Sanierungsarbeiten betragen 80.000 Euro. 70.000 Euro davon übernimmt das Land Kärnten, konkret die Abteilung 14 – Kunst und Kultur. Die restlichen 10.000 Euro kommen vom Bundesdenkmalamt. Die laufende Betreuung dieser historischen Stätte erfolgt gemeinsam durch das Landesmuseum für Kärnten, die Gemeinde Maria Saal und das Land Kärnten (Abteilung 9 – Straßen und Brücken). Die Tragekonstruktion aus witterungsbeständigem Edelstahl wurde erneuert und erhielt einen neuen Korrosionsschutz, es wurden Nachschmiedungen vorgenommen und abschließende Ölanstriche angebracht.
Die ursprünglichen Errichtungskosten des Lanzengitters beliefen sich im Jahr 1834 übrigens auf 3.811 Gulden und 9 Kreuzer – dies entspricht umgerechnet einem Betrag von rund 60.000 Euro. „Man sieht, dass der Herzogstuhl und seine unmittelbare Umgebung auch vor rund 180 Jahren den Kärntnerinnen und Kärntnern am Herzen lagen, so wie uns heute die Instandhaltung desselben ein ebenso großes Anliegen ist“, bedankt sich der Leiter der Abteilung 14 – Kunst und Kultur, Mag. Igor Pucker, bei den an der – laufenden – Erhaltung beteiligten Stellen, konkret dem Landesmuseum für Kärnten, der Gemeinde Maria Saal, der Abteilung 9 – Straßen und Brücken des Landes Kärnten und dem Bundesdenkmalamt als verlässliche und hochkompetente Partner.
Quelle: Land Kärnten