Salzburg: Höhepunkt der Omikron-Welle zeichnet sich ab

vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 03, 2022

Salzburg

2.317 Neuinfektionen / 7-Tage-Inzidenz bei 2.797,5 / Reproduktionszahl sinkt auf 1,06

(LK) Was sich in den letzten Tagen bereits abgezeichnet hat und von den Experten vorhergesagt wurde, trifft nun ein. „Die Plateaubildung bei den Corona-Infektionen setzt sich landesweit gesehen fort. Damit dürfte der Höhepunkt der aktuellen Omikron-Welle vorerst erreicht sein. In der Stadt Salzburg und im Flachgau sind aber die Steigerungsraten noch hoch. Diese Verlagerung des Infektionsgeschehen in den Zentralraum haben wir aber erwartet“, so der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp.

„Angesichts der bundesweiten Lockerungsschritte gilt es abzuwarten, ob die die Abflachung des Infektionsgeschehens so weitergeht. Bisher lagen wir aber mit unseren Prognosen ganz gut und bleiben bei der Intensivbettenbelegung derzeit sogar unter den Schätzungen. Sorgen bereitet weiterhin die Verlagerung des Infektionsgeschehens in den Zentralraum, wo die Steigerungsraten aktuell die höchsten sind. Die Zahlen werden sich aus heutiger Sicht in den nächsten Wochen insgesamt auf noch sehr hohem, aber stabilem Niveau einpendeln“, so der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp.

Filipp: „Infektionskurve flacht sich ab.“

„Ich verstehe, dass sich die meisten fragen, wann ist diese Omikron-Welle endlich überstanden? Zumindest der Höhepunkt scheint erreicht zu sein, aber es ist auch noch in den kommenden Tagen von hohen Fallzahlen auszugehen. Unseren Berechnungen zufolge wird die 7-Tage-Inzidenz auch in zwei Wochen noch über 2.000 liegen. Aber es gibt auch durchaus gute Nachrichten aus den Spitälern, wo die Lage trotz der enorm hohen Infektionszahlen relativ stabil ist“, so Filipp.

Spitalszahlen stabil

Aktuell gibt es 20.527 aktiv infizierte Personen in Salzburg, 93 Covid-Patienten müssen im Krankenhaus behandelt werden, neun davon auf der Intensivstation. „Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Covid-Patienten in Salzburgs Spitälern noch etwas ansteigen wird, aber kein kritisches Niveau erreichen werden. Vorausgesetzt die aktuellen Lockerungsschritte führen nicht zu einem stark erhöhten Infektionsgeschehen“, so Filipp und er fügt hinzu: „Die Corona-Impfung kombiniert mit der Maskenpflicht und den weiteren Verhaltensregeln sind jetzt umso wichtiger, um die Zahlen weiter nach unten zu bekommen und kein unnötiges Risiko einzugehen.“

Steigerungen in Stadt Salzburg und Flachgau

Im Pongau (2.800,0) und dem Tennengau (2.892,2) liegen die Inzidenzen etwas über dem Landesniveau, aber zeigen sinkende Tendenz. Dies gilt auch für den Lungau, wo mittlerweile mit 2.221,9 landesweit die geringste 7-Tage-Inzidenz errechnet wurde. Die Stadt Salzburg (2.438) und der Flachgau (2.690,4) liegen leicht unter dem Landesschnitt. Am höchsten ist die 7-Tage-Inzidenz im Pinzgau mit 3.682,7. „Während sich in vier Bezirken die 7-Tage-Inzidenz einpendelt, steigt sie aktuell noch im Flachgau und der Stadt Salzburg. Der für das Infektionsgeschehen entscheidende Reproduktionswert nähert sich aber mit 1,06 weiterhin dem Wert von 1, was grundsätzlich sehr positiv ist“, so Filipp.

48 Gemeinden mit Inzidenz über 3.000

In allen 119 Gemeinden Salzburgs gibt es derzeit zumindest einen aktiven Fall und nur mehr in einer Gemeinde, im Lungauer St. Andrä (517), liegt die 7-Tage-Inzidenz unter 1.000, in 48 Gemeinden liegt sie über 3.000.

Hohe Inzidenzen in Wien und Tirol

Mit einer aktuellen 7-Tage-Inzidenz von 2.797,5 liegt Salzburg im Mittelfeld aller Bundesländer. Tirol (2.942,5), Vorarlberg (2.904,3) und Wien (2.831,6) weisen höhere Werte auf und liegen auch über dem österreichweiten Schnitt von 2.571,6. „Insgesamt nähern sich aber die Bundesländer an, die Werte liegen mittlerweile auf einem ähnlich hohen Niveau“, so der Landesstatistiker.

Die statistischen Eckdaten für Salzburg im Überblick:

Ampelkommission tagt

Die Corona-Ampelkommission wird heute wieder eine Risikobewertung vornehmen. Alle Bundesländer sind derzeit auf „Rot“ (sehr hohes Risiko) geschalten, Änderungen daran sind angesichts der aktuellen Corona-Lage nicht zu erwarten.

Quelle: Land Salzburg

Mehr Nachrichten aus

Salzburg