vonRedaktion Salzburg
MAI 03, 2024
Ein vermisst gemeldeter, 29-jähriger Deutscher, wurde am Donnerstag gegen 19 Uhr nur mehr tot gefunden.
In den Abendstunden des 01.05.2024 meldete der Vater eines 29-jährigen deutschen Staatsangehörigen, dass sein Sohn alleine eine Skitour in Fusch an der Glocknerstraße auf den Hohen Tenn unternommen habe und er diesen nun nicht mehr erreichen könne. Durch eine umfangreiche Suchaktion durch die Alpinpolizei, der Bergrettung Fusch/Glstr, der BH Zell am See sowie zwei Polizeihubschraubern konnte der Skitourengeher am Nachmittag des 02.05.2024 auf einer Seehöhe von 2923 Meter aufgefunden werden. Dabei konnte tragischerweise nur mehr der Tod des 29-Jährigen festgestellt werden. Dieser dürfte aus bisher ungeklärter Ursache beim Anstieg auf den Gipfel abgestürzt sein.
Update der Bergrettung:
Im Bereich des Hohen Tenn (3.368 m, Hohe Tauern) suchten heute seit den Morgenstunden Bergretter aus Fusch gemeinsam mit Alpinpolizei nach einem vermisst gemeldeten 29-jährigen Deutschen. Der Skibergsteiger war bereits am Dienstag über das Hirzbachtal aufgebrochen. Der gut ausgerüstete und erfahrene Alpinist hatte dort auch biwakiert und wollte über die Nordflanke den Hohen Tenn besteigen. Nachdem er sich am Mittwoch nicht mehr bei seinen Angehörigen gemeldet hatte, alarmierte der Vater die Bergrettung. „Am Donnerstagmorgen entdeckten wir bereits seine Aufstiegsspuren in der Nordflanke. Wir haben das komplette Gebiet bis ins Schmalzgrubenkar und die Ostseite bis zum Walcherkees abgesucht“, sagt der Fuscher Ortsstellenleiter, Paul Hasenauer. „Am Nachmittag entdeckten wir seinen Schlafsack auf rund 2500 Metern im Hirzbachtal.“ Von dem Mann aus Oberbayern gab es vorerst keine Spur. Nachdem in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ein Wetterumsturz mit Schneefall bevorsteht, wollte man bis spät in den Abend mit dem Hubschrauberteam der Polizei weiter suchen. „Das Wetter und die Sichtverhältnisse verbesserten sich.“ Gegen 19 Uhr entdeckten die Einsatzkräfte vom Hubschrauber aus schließlich den toten Alpinisten auf etwa 2900 Metern. Der Mann dürfte im Aufstieg zu Sturz gekommen und über felsiges und steiles Gelände abgerutscht sein. Er wurde vor Einbruch der Dunkelheit vom Hubschrauberteam geborgen.
Im Einsatz standen neben den Fuscher Bergrettern, Alpinpolizei, zwei Polizei Hubschrauber-Teams, Rotes Kreuz und der Pinzgauer Katastrophenreferent.
Quelle: LPD Salzburg, Bergrettung Sbg.