vonOTS
MÄRZ 05, 2021
Wien (OTS) - Am 3. März 2021 verlieh der Universitätslehrgang Palliative Care (Kooperation von Paracelsus Medizinischer Privatuniversität, Dachverband Hospiz Österreich und St. Virgil Salzburg) den Hildegard Teuschl Preis in einer Online Zeremonie an drei Preisträgerinnen. Ausgezeichnet wurden außerordentliche wissenschaftliche Leistungen und besonders innovative Projekte zum Thema Hospiz und Palliative Care.
Den 1. Preis nahm Mag.a Christine Hintermayer stellvertretend für die vier Organisationen Arbeiter Samariterbund Wien, Caritas der Erzdiözese Wien, CS Caritas Socialis und Volkshilfe Wien für das Projekt „Hospizkultur und Palliative Care in der mobilen Pflege und Betreuung (HPC Mobil) wirkt weiter“ entgegen. Ausgezeichnet wurde die trägerübergreifende Nachhaltigkeitsgruppe. Sie hat es sich mit großer Leidenschaft zur Aufgabe gemacht, auch nach dem Ende des vom Dachverband Hospiz Österreich initiierten und geleiteten Projekts trägerübergreifend die Zusammenarbeit zu fördern, die Vernetzung mit wichtigen Schnittstellen wie z.B. Hausärzt*innen voranzutreiben und die Inhalte von HPC Mobil weiter zu geben.
Der 2. Preis ging an die Rieder Palliativmedizinerin Dr.in Renate Riesinger, MSc für ihre Masterarbeit im Rahmen des Universitätslehrgangs Palliative Care „Schwerer ischämischer Schlaganfall - Herausforderungen für Zugehörige und Behandlungsteams“. In ihrer Masterarbeit beschrieb sie Kompetenzen, die Teammitglieder von Stroke Units brauchen, um mit Themen des Lebensendes adäquat umgehen zu können.
Sabine Walzer von der CS Caritas Socialis Wien erhielt für das Projekt „Leuchtturm, ein Projekt, das die beiden Kernthemenfelder ‚Demenz‘ und ‚Palliative Care‘ verbindet“, den 3. Preis.
Leena Pelttari, Geschäftsführerin des Dachverbandes Hospiz Österreich und Vorsitzende des Steuerungsgremiums für den Universitätslehrgang Palliative Care, betonte die Wichtigkeit der Bildungsarbeit als Qualitätssicherung: „Bisher haben knapp 5.000 Mitarbeiter*innen den Interprofessionellen Palliativbasislehrgang absolviert und fast 200 sind bereits Master of Science im multiprofessionellen und international anerkannten Universitätslehrgang Palliative Care. Europaweit gesehen sind wir hier im Spitzenfeld.“
Die Laudatio hielt Sr. Karin Weiler CS, Bereichsleitung Sozial Pastorale Dienste, Werte und Ehrenamt der Caritas Socialis. Sie erinnerte an Hildegard Teuschl und wie sehr die vorgestellten Projekte mit ihren innovativen, fachübergreifenden und den Menschen zugewandten Aspekten den Geist der Hospizpionierin verkörpern, die Namensgeberin des Preises ist.
Studiengangsleiterin Doris Schlömmer informierte zu Neuigkeiten im Universitätslehrgang Palliative Care, wie die erfolgte Re-Akkreditierung und den innovativen Alumni Club.
Waltraud Klasnic, Vorsitzende des Dachverbandes Hospiz Österreich, schloss die Preisverleihung ab, mit viel Wertschätzung für die Leidenschaft und die Liebe zu den anvertrauten Menschen, die bei den Preisträger*innen sichtbar wird.
Die Stifterin des Preises, Maja Dornier, selbst auch Absolventin des Unilehrgangs, war ebenfalls anwesend und drückte ihre Begeisterung über die ausgezeichneten Projekte aus.
Wir freuen uns über diese Leidenschaft, Kompetenz und Innovationen und gratulieren ganz herzlich!
Hintergrundinfo:
Der Hildegard Teuschl Preis erinnert an Mag.a Sr. Hildegard Teuschl CS (1937-2009), eine Pionierin der österreichischen Hospiz-und Palliativbewegung und Begründerin des Dachverbandes Hospiz Österreich. Der Preis ist mit insgesamt 6.000 € dotiert. Jurymitglieder 2020 waren Dr. Karl Bitschnau (Hospiz Vorarlberg), Primar Univ. Prof. Dr. Johannes Meran (Krankenhaus der Barmherzigen Brüder/Wien), Dr. Patrick Schuchter (Kardinal König Haus) und Mag.a Sr. Karin Weiler CS.
Mehr dazu unter https://www.hildegard-teuschl-preis.at/
Quelle: OTS