vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 11, 2023
Pro-Caritate-Verdienstzeichen für zwei Persönlichkeiten / Finanzielle Mittel weiter aufgestockt
(LK) Rund 7.000 Menschen begleitete die Hospiz-Bewegung Salzburg auf ihrem letzten Lebensweg in den nun 30 Jahren ihres Bestehens. Heute wird im Bildungszentrum in St. Virgil das Jubiläum gefeiert.
Zum 30jährigen Jubiläum der Hospiz-Bewegung Salzburg überreicht Landesrätin Daniela Gutschi das Pro Caritate Verdienstzeichen des Landes an Andreas Kindler aus Radstadt, Gründungsmitglied der ersten Hospiz-Initiative, sowie an Mai Ulrich aus Henndorf, die sich seit 25 Jahren ehrenamtlich für die Bewegung engagiert.
Gutschi: „Begleitung mit viel Herz.“
Im ganzen Bundesland Salzburg begleiten die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hospizbewegung Menschen, die unheilbar krank sind, und ihre Angehörigen. „Es ist unglaublich, was die Hospizbewegung in Salzburg leistet, wie viel davon ehrenamtlich gemacht wird und wie viel Herz in die Begleitung von Menschen gesteckt wird, um ihnen den Umgang mit schwerer Krankheit, Leid und mit dem Sterben zu erleichtern“, so Gutschi.
Gutschi: „Planungssicherheit für Hospizbewegung“
Bereits 2022 wurde eine Drittelfinanzierung von Bund, Ländern und Sozialversicherungen für die Hospiz- und Palliativversorgung beschlossen. „Bis 2024 steigt die Summe von heuer 6,7 Millionen Euro nochmals auf rund zehn Millionen jährlich. Damit werden die Angebote nachhaltig abgesichert und weiter ausgebaut. Ein entsprechendes Angebot an medizinscher Versorgung und pflegerischer sowie psychosozialer Betreuung für Betroffene als auch für Angehörige in der wohl schwierigsten Lebensphase kann so auf Dauer sichergestellt werden“, betont Landesrätin Daniela Gutschi.
12 Teams, 150 ehrenamtliche Mitarbeitende
7.000 Menschen begleiteten die Teams der Hospizbewegung in Salzburg in den vergangenen 30 Jahren. Zwölf Teams mit 150 Ehrenamtlichen, jeweils geleitet von hauptamtlichen Einsatzleiterinnen und –leitern sind im Bundesland im Einsatz. Es gibt zwei Tageshospize in der Stadt Salzburg und in Leogang, zwei mobile Kinderhospiz- und Palliativteams sowie die Kontaktstelle Trauer. Eine eigene Akademie bietet Weiterbildung zum angemessenen Umgang mit Menschen in Krisensituationen und zur Begleitung sterbender und trauernder Menschen an.
Weiterer Ausbau geplant
Die Zahl der Menschen, die chronisch beziehungsweise unheilbar mehrfach erkrankt sind, nimmt in allen Altersgruppen zu. Entsprechend steigt auch der Bedarf an der Versorgung dieser Menschen. Die Hospizbewegung will ihr Angebot in Zukunft entsprechend ausbauen. Geplant sind ein Tageshospiz im Pongau, um die Regionen weiter zu stärken sowie ein eigenes Trost- und Bildungshaus und um insgesamt eine Hospizkultur in Seniorenwohnhäusern aber auch in der mobilen Pflege zu etablieren.
Quelle: Land Salzburg