Innsbruck: IIG rechnet Großprojekt günstiger ab

vonRedaktion International
FEBRUAR 03, 2023

Foto: IKM/S. Maiacher

Projekt Müllerstraße kostete rund 800.000 Euro weniger als veranschlagt

Ende Dezember 2022 wurde die Sanierung der ehemaligen Mittelschule (MS) Müllerstraße abgeschlossen. Diese wird nun als Kindergarten und Kinderkrippe genutzt. Die Räumlichkeiten wurden einerseits unter den Gesichtspunkten des Denkmalschutzes und andererseits den Anforderungen moderner Pädagogik entsprechend adaptiert. Unter anderem wurde ein zweites Treppenhaus errichtet und eine Lüftungsanlage eingebaut. Das gesamte Gebäude ist nun barrierefrei erreichbar.

„Mit diesem Projekt wurde der Substanzerhalt gesichert und gleichzeitig das Gebäude zukunftsfit gestaltet“, bringt es DI Franz Danler, Geschäftsführer der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG), auf den Punkt. Im Dezember 2020 wurden für das Projekt ursprünglich 4,6 Millionen Euro veranschlagt, die jetzt vorliegende Schlussabrechnung liegt bei rund 3,8 Millionen – um genau 795.501 Euro weniger.

Vorbildliche Umsetzung

Aufgrund der ungewissen Preisentwicklung im Jahr 2021 entschied sich die IIG für Einsparungsmaßnahmen. Zum Beispiel wurde der Aufzug nicht in Stahl- und Glasbauweise, sondern Stahlbetonbauweise ausgeführt, es wurden aber auch höhere Reserven eingeplant, die nicht im ganzen Ausmaß beansprucht wurden. „Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, dass Schätzkosten mit großzügigen Reserven auch bedeuten können, dass die Umsetzung am Ende günstiger wird, als ursprünglich gedacht“, erklärt Bürgermeister und Finanzreferent Georg Willi und bedankt sich bei den Verantwortlichen der IIG: „Durch die sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Fachplanern, den ausführenden Firmen und der IIG konnte auch die Bauzeit verkürzt werden und so weitere Kosten eingespart werden – im Namen der Stadt bedanke ich mich bei allen Beteiligten für die vorbildhafte und professionelle Arbeit.“

„Von Anfang an wurden bei der Adaptierung auch die Kindergartenleitung und die Kolleginnen aus dem Fachamt eingebunden, um die Räumlichkeiten auf das offene pädagogische Konzept abzustimmen und beste Voraussetzungen für die Partnerschaft mit der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD), die die Kinderkrippe im Haus betreiben, zu schaffen“, schließt sich Bildungsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr dem Dank an.

Eingespartes Geld für andere Projekte verwenden

Derzeit sind einige Projekte im Bildungsbereich in der Pipeline. Das drängendste ist die Adaptierung von Räumlichkeiten im MoHo-Areal, um für den Kindergarten im Schlachthofblock einen Ausweichkindergarten in fußläufiger Nähe zu schaffen. „Mit den nicht verbrauchten Mitteln von knapp 800.000 Euro liegt jetzt eine solide Grundlage für die Finanzierung des Projekts, das von der IIG auf rund 960.000 Euro Gesamtkosten geschätzt wurde, vor. Es wäre sinnvoll und gut, dieses Geld wiederum für Kinder zu verwenden“, so Stadträtin Mayr.

Quelle: Stadt Innsbruck

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