Salzburg: Im Katastrophenfall wissen sie genau, was zu tun ist

vonRedaktion Salzburg
JULI 05, 2024

Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter

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20 neue Mitglieder für den Landeseinsatzstab / Ausbildung des Landes-Katastrophenschutzes mit komplexer Abschlussübung

(LK) Im Lungau herrscht de facto Ausnahmezustand. Mehrere Lawinenabgänge wurden gemeldet, Menschen sind verschüttet und wichtige Verkehrsverbindungen sind gesperrt. Die Einsatzorganisationen sind alarmiert und der Einsatzstab des Bezirks tritt zusammen. Das ist das Übungsszenario für mehr als 20 Personen, die diese Woche ihre Ausbildung für den Landeseinsatzstab absolviert haben.

Es klingeln mehrere Telefone, die einzelnen Sachgebiete arbeiten Schritt für Schritt und systematisch die Schadensereignisse ab. Der Auftrag ist eindeutig: Menschenleben retten und den Betroffenen rasch Hilfeleistungen zukommen lassen. Landesbedienstete, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Bezirkshauptmannschaften sowie Mitglieder vom Roten Kreuz sowie Wasser- und Bergrettung haben diese Woche zwei Tage lang im Stabsraum der Landesalarm- und Warnzentrale trainiert.

Haslauer: „Im Einsatz für Salzburg.“

Zur Bedeutung des behördlichen Katastrophenschutzes und der professionellen Arbeit der Einsatzstäbe sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer: „Im Krisenfall kann sich die Bevölkerung auf die professionelle Arbeit der Landesbediensteten, Mitarbeitenden in den Bezirkshauptmannschaften sowie den Einsatzorganisationen absolut verlassen – sie sind im Einsatz für das Land. Ihre Ausbildung für den Landeseinsatzstab ist dabei ein ganz wichtiger Aspekt. Denn in Extremsituationen zählt jede Minute und der Lehrgang des Katastrophenschutzes bildet eine hervorragende Grundlage.“

Kurcz: „Arbeit für die Sicherheit im Land.“

Eisregen, Lawinen, Sturm, verletzte und abgängige Personen sowie gesperrte Verkehrswege. Die Übungsannahme fordert die mehr als 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Das ist auch wichtig, denn nur so können wir den Ernstfall annähernd simulieren. Wenn die Katastrophe eintritt, müssen die Mitglieder in den Behördenstäben das Gelernte dann in die Praxis umsetzen. Die strukturierte Ausbildung sowie auch regelmäßige Fortbildungen stellen sicher, dass wir die Sicherheit und Alltagsnormalität im Bundesland im Krisen- und Katastrophenfall gewährleisten können“, betont der der Leiter des Katastrophenschutzes des Landes, Markus Kurcz.

Umfassende Ausbildung

Für Kurcz ist die Teilnahme an der Ausbildung keine Selbstverständlichkeit. „Die Teilnehmer machen das freiwillig und der Dienstgeber Land Salzburg, private Firmen sowie Einsatz-, Hilfs- und Rettungsorganisationen stellen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Summe mehr als eine Woche dafür ab. Das ist sehr wichtig, denn wenn ich Profis haben möchte, muss ich diese auch gut und fordernd aus- sowie fortbilden“, so Kurcz. Rund 75 Personen stehen fast jederzeit für den Landeseinsatzstab bereit, rund 20 haben diese Woche ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.

Informationen für die tägliche Arbeit

Einer von den Teilnehmern ist Peter Altendorfer, er leitet das Referat Ländliche Entwicklung in der Abteilung 4. „Die Stabsausbildung ist sehr interessant für mich. Mein Referat beschäftigt sich unter anderem auch mit der Lebensmittelversorgung im Krisenfall. Hier einen fundierten Einblick zu erhalten, wenn es ernst wird, ist sehr wertvoll. Die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Sachgebieten hat im Übungsszenario sehr gut funktioniert. Wir konnten alle unsere gesteckten Ziele erfolgreich erreichen“, sagt Altendorfer, der bei der Übung diese Woche die Rolle des Einsatzleiters übernommen hat.

Echte Teamarbeit

Marion Klausner arbeitet als Assistentin des Pongauer Bezirkshauptmannes Harald Wimmer. „Gerade im Krisenfall ist es wichtig zu wissen, an welchen Stellschrauben man drehen muss, das ist auch für meine Tätigkeit relevant. Aus diesem Grund war die Ausbildung für mich sehr wertvoll. Gemeinsam hat sich unsere Gruppe zu einem echten Team entwickelt und die Aufgaben gut gemeistert“, so Klausner.

Knowhow für die eigene Organisation

Der Bischofshofener Markus Gewolf ist seit rund 25 Jahren aktiv bei der Salzburger Wasserrettung, seit rund 15 Jahren ist er für die Öffentlichkeitsarbeit der Rettungsorganisation verantwortlich. „Die Stabsausbildung ist für mich sehr wertvoll. Vor allem wenn wir als Verbindungsorgan zur Behörde einrücken müssen. Auch für den internen Betrieb der Wasserrettung konnte ich viel mitnehmen. Die Großschadensereignisse, wie Hochwässer oder Muren, werden leider immer mehr, daher bilden wir uns ständig fort und vernetzen uns mit dem Land und anderen Organisationen“, so Gewolf.

Authentische Gegenspieler

Sechs Personen hatten im Rahmen der so genannten Einlagenzelle eine besondere Rolle bei der Übung. Sie übernahmen die Rolle von Behörden, Medien, Unternehmen oder auch Einsatzorganisationen. Erfahrene Katastrophenschützer, wie Michael Waldner von der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung, aber auch Vertreterinnen und Vertreter der Polizei, des Bundesheeres, des Landesfeuerwehrverbandes, Bergrettung sowie Rotes Kreuz, ermöglichten ein authentisches Übungsszenario. Und sie haben den neuen Stabsmitgliedern nichts geschenkt, sie sehr gefordert.

Praxis steht im Mittelpunkt

Die Ausbildung für den Landeseinsatzstab absolvieren jährlich rund 20 Personen. Sie beinhaltet einen theoretischen sowie praktischen Teil. Neben dem Leiter des Katastrophenschutzes, Markus Kurcz, werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch von Ausbildnern der Feuerwehr sowie des Bundesheeres angeleitet. „Dabei steht besonders die Praxis im Mittelpunkt“, betont Markus Kurcz. Am gestrigen Donnerstag hat die Abschlussübung im Stabsraum der Landesalarm- und Warnzentrale stattgefunden. Im Trockentraining wurde erfolgreich der Ernstfall simuliert.

Gesicherte Informationen

Die Kommunikation ist bei der Bewältigung einer Katastrophe und wenn es um die Sicherheit der Menschen geht, ein wesentlicher Faktor. „Das trifft in doppeltem Sinne zu. Wenn man sich untereinander kennt und vertraut, dann arbeitet man besser zusammen. Und nach außen ist gesicherte Information das A und O. In dieser Hinsicht hat das Landes-Medienzentrum eine unglaublich wichtige Rolle und entsendet auch regelmäßig Teilnehmer zur Stabsausbildung. Das gegenseitige Vertrauen ist enorm“, so Markus Kurcz.

Quelle: Land Salzburg

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