Vorarlberg: Immer mehr familienfreundliche Betriebe

vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 09, 2022

Foto: Land Vorarlberg/A.Serra

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Landeshauptmann Wallner gratuliert 137 Unternehmen zur Auszeichnung

Bregenz (VLK) – Immer mehr Vorarlberger Unternehmen setzen auf familienfreundliche Strukturen. In der bereits 13. Auflage der Initiative „Ausgezeichnete familienfreundliche Betriebe“ wurde mit 148 Bewerbungen eine Rekordbeteiligung verzeichnet, 137 Firmen, Einrichtungen und Institutionen aus allen Landesteilen haben die strengen Kriterien erfüllt und das Zertifikat für die Jahre 2022/2023 erhalten. Da die Überreichung Corona-bedingt nicht im Rahmen einer großen Auszeichnungsveranstaltung stattfinden kann, nützte Landeshauptmann Markus Wallner das Podium des wöchentlichen Pressefoyers, um allen Zertifizierten zu gratulieren und deren Engagement gebührend zu würdigen. „Eine familienfreundliche Unternehmenskultur zahlt sich in jedem Fall aus, denn attraktivere Arbeitsbedingungen sind ein Trumpf im Wettbewerb um die besten Fachkräfte“, so Wallner.

Mit Blick auf das erklärte Ziel Vorarlbergs, bis 2035 chancenreichster Lebensraum für Kinder zu werden, möchte die Landesregierung die Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben weiter stärken. „Dafür ist auch der engagierte Einsatz der Vorarlberger Wirtschaft unverzichtbar. Am Ende können alle Seiten profitieren, wenn Job und Familie gut in Einklang zu bringen sind“, betonte Wallner und verwies auf die Kriterien für die Zertifizierung als familienfreundlicher Betrieb. Das reicht von flexiblen Arbeitszeitmodellen über vorbildliche Maßnahmen rund um Karenz und Wiedereinstieg, Väterförderung, familienfördernden Serviceleistungen bis hin zu einem sensiblen sprachlichen Umgang.

Familienfreundlichkeit als Wettbewerbsvorteil

„Es ist erfreulich, dass immer mehr heimische Unternehmen die Vorteile solcher Maßnahmen erkennen und das entsprechend umsetzen. Die hohe Zahl der Einreichungen zeigt, dass die Auszeichnung für die Betriebe einen Wert hat, weil Familienfreundlichkeit ein wichtiger Faktor im Wettbewerb um die besten Köpfe ist“, sagte Landeshauptmann Wallner.

Das begehrte Gütesiegel „Ausgezeichneter familienfreundlicher Betrieb“ wird seit 1998 jeweils für die Dauer von zwei Jahren verliehen. Zur 13. Auflage der Initiative haben 45 Unternehmen den Antrag erstmalig oder nach einer Unterbrechung gestellt, 103 bewarben sich um die Re-Zertifizierung, nachdem sie bereits im vorherigen Durchgang ausgezeichnet worden waren. In Summe beschäftigen die ausgezeichneten Betriebe 31.928 Mitarbeitende (17.218 Frauen, 14.710 Männer), das sind um 40 Prozent mehr als im vorherigen Durchgang (22.650 Mitarbeitende, davon 11.986 Frauen und 10.664 Männer).

Besonders erfreut zeigte sich Wallner auch darüber, dass unter den Zertifizierten in der Kategorie Öffentlich-rechtliche Unternehmen erstmals auch das Land Vorarlberg mit 2.166 Beschäftigten (1.169 Frauen, 997 Männer) ist: „Wir bemühen uns als Arbeitgeber seit Jahren sehr intensiv darum, familienfreundliche Arbeitsbedingungen im Landesdienst zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund ist die Auszeichnung eine sichtbare Anerkennung für die in den vergangenen Jahren geleisteten Anstrengungen.“

Stellvertretend für alle ausgezeichneten familienfreundlichen Betriebe stellten sich im Pressefoyer die Zumtobel Group und das Vorarlberger Kinderdorf vor. Die Zumtobel Group, international tätiger und börsennotierter Lichtkonzern mit weltweit rund 5.800 Beschäftigten, davon 1.742 Mitarbeitende (605 Frauen, 1.137 Männer) am Hauptstandort in Dornbirn, wurde in der Kategorie Großbetriebe erstmals zertifiziert. „Es ist uns ein Anliegen, im Sinne der Chancengleichheit vielfältige Möglichkeiten der Gestaltung und Weiterentwicklung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen“, so der Manager Corporate Culture des Unternehmens, Nicholas Zumtobel. Das Vorarlberger Kinderdorf mit 316 Beschäftigten (233 Frauen, 83 Männer) ist eines von 38 zertifizierten Non-Profit-Unternehmen. Geschäftsführerin Alexandra Wucher: „Familienfreundlichkeit ist Teil unserer gewachsenen Unternehmenskultur, die sich immer wieder bedarfsgerecht entwickelt und gelebt wird. Dafür nutzen wir auch die Erfahrungen, Expertise und Ideen unserer Mitarbeitenden.“

Quelle: Land Vorarlberg

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