vonRedaktion Salzburg
JUNI 05, 2024
Wien
Mit der Festlegung des Betreibers ist der nächste Schritt zum ersten Zentrum für Bildungsinnovation gesetzt
Um den aktuellen Herausforderungen im Bildungssystem zu begegnen, hat sich die Stadt Wien entschlossen, ein Zentrum für Bildungsinnovation zu ermöglichen. Dem Anspruch folgend mitteleuropäische Hauptstadt der Bildungsinnovation zu werden, soll ein physischer Ort entstehen, an dem Austausch, Vernetzung und Ideengenerierung sowie -entwicklung zwischen pädagogischem Bereich, Institutionen, Wissenschaft und privaten Akteur*innen unterstützt und vorangetrieben werden.
Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr betont: „Mit dem Zentrum für Bildungsinnovation bieten wir die Chance auf professionellen Austausch. Startups, Initiativen und Organisationen im Bildungsbereich können sich an diesem innovativen Zukunftsort mit Wiener Schulen vernetzen und zusammen an konkreten Lösungen arbeiten. Indem Bildungsinnovationen den Weg in die Schule finden, werden Verbesserungen für Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler erzielt – immer mit dem obersten Ziel, dass Kinder gerne in die Schule gehen.“
Nach der Veröffentlichung einer Machbarkeitsstudie durch die Abteilung Bildung und Jugend (MA 13), setzt die Stadt Wien mit der Festlegung eines Betreibers den nächsten Schritt zum ersten Zentrum für Bildungsinnovation. Im Rahmen eines Fördercalls setzte sich ein von der Impact Hub Education gGmbH geleitetes Konsortium durch. Die im Zuge des Fördercalls eingereichten Konzepte wurden von einer Jury bestehend aus Vertreter*innen der MA 13 - Bildung und Jugend, der Bildungsdirektion für Wien sowie der Geschäftsgruppe Bildung, Integration, Jugend und Transparenz geprüft und bewertet. Die Förderung des Zentrums für Bildungsinnovation soll mit Herbst 2024 beginnen. Derzeit wird bereits nach einem geeigneten Standort gesucht, so dass spätestens Anfang 2025 eröffnet werden kann.
„Mit dem Zentrum für Bildungsinnovation schaffen wir einen Ort, der als Katalysator fu?r positive Veränderungen im Bildungswesen wirkt. Dazu werden wir gemeinnu?tzige Bildungsinitiativen und im Bildungswesen tätige Organisationen bei ihrem Wachstum begleiten und Leitungen von Bildungseinrichtungen und Pa?dagog*innen in ihrer Arbeit unterstützen.“ fasst Hinnerk Hansen, Mitgründer und Geschäftsführer des Impact Hub zusammen. Das Zentrum soll als Treffpunkt und Drehscheibe innovativen Akteuren dabei helfen, dass sich neue Methoden und Ansätze im Bildungswesen etablieren.
Impact Hub ist ein weltweit führendes Netzwerk für soziale und ökologische Innovationen mit Standorten in mehr als 100 Städten und 60 Ländern. Seit 2009 wurden in Wien 3 Standorte und über 3.000m2 Fläche mit Fokus auf Soziale Innovationen (Impact Hub, 1070), Klimaneutralität (Climate Lab, 1090) und Gesundheitssystem (Future Health Lab, 1100) geschaffen. Zudem gehören ein jährliches Festival (Impact Days, Wiener Hofburg) und ein Programm für junge Sozialunternehmer*innen (Social Impact Award, 20 Länder) zu dem Netzwerk.
Bei der Umsetzung des Zentrums für Bildungsinnovation setzen die Impact Hub Education gGmbH und ihre Umsetzungspartner*innen auf gemeinsam definierte Handlungsprinzipien und Werte, sowie ein geteiltes Verständnis zum Themenkomplex Bildungsinnovation. Zentral dabei ist die Vision, dass jedes Kind mit einem Lächeln in die Bildungseinrichtung geht, sowie die Kernwerte Vertrauen, Mut und Zusammenarbeit.
Als Basis für den Fördercall diente eine Machbarkeitsstudie, die die Abteilung Bildung und Jugend (MA 13) veröffentlichte. Die Studie ist unter diesem Link zu sehen: https://www.wien.gv.at/freizeit/bildungjugend/bildung/machbarkeitsstudie-zentrum-bildungsinnovation.html
Quelle: Stadt Wien