Graz: In Grazer Innenstadt mit Waffe hantiert - Schneller Fahndungserfolg dank Großeinsatz

vonRedaktion Salzburg
JULI 16, 2022

Polizei - Symbolbild
© Kauki, pixabay.com

Nachdem ein vorerst Unbekannter Freitagvormittag, 15. Juli 2022, mit einer täuschend echt aussehenden Schusswaffe auf offener Straße hantiert hatte, kam es kurzzeitig zu einem Großeinsatz der Polizei. Mit Unterstützung der erst kürzlich etablierten Schnellen Reaktionskräfte (SRK) stellten Polizisten den Mann rasch.

Kurz vor 10.00 Uhr kam es zum Polizei-Notruf, der den Einsatz in Gang setzte. Dabei teilte eine Zeugin mit, dass ein unbekannter Mann offensichtlich im stark frequentierten öffentlichen Raum mit einer Schusswaffe hantiert. Im Bereich Schmiedgasse/Albrechtgasse sei es schließlich auch zu einer lautstarken Schussabgabe gekommen. Gleich mehrere verfügbaren Streifen der Grazer Polizei sowie diverse Unterstützungskräfte standen daraufhin im Einsatz. Auch Polizeidiensthunde-Streifen, das Einsatzkommando Cobra sowie die Bereitschaftseinheit (BE) und die Schnellen Interventionsgruppe (SIG) wurden alarmiert. Vor allem die beiden zuletzt genannten Einheiten wurden erst im Vorjahr für Einsätze mit erhöhtem Gefährdungsgrad und eine erhöhte Polizeipräsenz im öffentlichen Raum landesweit etabliert – mit Erfolg.


Schneller Fahndungserfolg

Bereits wenige Minuten später stellten Polizisten im Eingangsbereich eines Amtsgebäudes in der Kaiserfeldgasse eine augenscheinlich auf die Beschreibung passende Person fest. Der 25-jährige Grazer trug ein Frettchen bei sich, so wie es von Zeugen angegeben worden war. Im neben ihm abgestellten Rucksack stellten die Beamten schließlich die offenbar verwendete Waffe sicher. Es handelte sich dabei um eine täuschend echt aussehende CO2-Waffe. Sowohl das Tier als auch die Waffe hatte der 25-Jährige lediglich kurzzeitig für einen im Amt befindlichen Freund beaufsichtigt. Kurz darauf stellten Polizisten auch den Waffeninhaber selbst, als der polizeilich bekannten 31-jährigen Slowake aus Graz gerade das Ämtergebäude verließ. Bei einer Durchsuchung des Mannes konnten keinerlei gefährliche Gegenstände sichergestellt werden.


Vorläufiges Waffenverbot

Bei seiner Vernehmung in der Polizeiinspektion Graz-Schmiedgasse leugnete der 31-Jährige schließlich eine Schussabgabe. Auch böse Absichten oder Drohungen hätte der Mann nicht beabsichtigt. Polizisten stellte die Waffe sicher und sprachen ein vorläufiges Waffenverbot aus. Die Pistole wird in der Folge von Kriminaltechnikern im Landeskriminalamt (LKA) Steiermark untersucht. Der 31-Jährige wird wegen des Verdachts der Übertretung nach dem Waffengesetz angezeigt.


Quelle: LPD Steiermark

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